Mode made in Lünen: Leonie Dziedeck entwirft ihre erste Kollektion

Aus der Kollektion von Leonie Dziedeck. | Foto: Jenn Werner
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Leonie Dziedeck denkt gerne an bunte Kreide, Barbiepuppen und Bonbons von der Bude zurück. Diese unbeschwerten Kindheitserinnerungen waren auch die Inspiration für ihre erste Mode-Kollektion, die sie jetzt entworfen hat. Der Name: „Bubble Blossom“.

Die 21-jährige Lünerin studiert Modedesign am Fashion Design Institut in Düsseldorf. Den Wunsch, eigene Kleider zu entwerfen, hatte Leonie schon sehr früh. „Ich habe mich nur nie getraut, das zu sagen“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Mit 13 bekam sie von der Oma eine Nähmaschine geschenkt und fing an, Kleinigkeiten selber zu nähen.

Diese Leidenschaft ließ die Lünerin nicht mehr los. Nach dem Abi bewarb sie sich sowohl in Berlin als auch in Düsseldorf an Modesign-Schulen. Und erhielt von beiden eine Zusage. Leonie entschied sich für Düsseldorf – die Nähe zur Familie, die sie uneingeschränkt unterstützt, war ein wichtiges Argument.

Models auf der Fashion Show

„Die Ausbildung dauert zweieinhalb Jahre und es wird viel Wert auf kreative Aufgaben gelegt“, erzählt die Lünerin. Die Präsentation ihrer ersten Herbst- und Winter-Kollektion ist ein gutes Beispiel dafür. „Insgesamt musste ich sieben Teile für drei Outfits abliefern“, so Leonie Dziedeck. Dazu zählen Mantel, Cape und Kleid. „Ich bin in den 90er Jahren aufgewachsen, darauf lassen sich meine Schnitte und das Styling zurückführen.“ Im Rahmen einer Fashion Show wurden die Entwürfe präsentiert, natürlich mit Models, Laufsteg und allem Drum und Dran. „Das war ganz schön aufregend“, gibt Leonie zu. Ihre fröhlich-verspielte, in Pastell-Tönen gehaltene Kollektion kam sehr gut an.

Praktikum in New York

Und was trägt eine Modedesignerin in spe selber? „Ich mag einen lässigen, etwas auffälligeren Look. Es darf aber nicht zu extravagant sein“, verrät Leonie. „Und ich trage nicht so gerne hohe Schuhe“, ergänzt sie lachend. Im Oktober geht sie für ein sechsmonatiges Praktikum nach New York. Später dann, nach ihrem Bachelor-Abschluss, möchte sie ihren Master machen, am liebsten in London. Und danach? „Mein Traum wäre es, mich mit einer eigenen Kollektion selbstständig zu machen. Und das mit Make-up-Styling zu verbinden“, sagt Leonie Dziedeck.

Vorbilder McCartney und McQueen

Ihre Vorbilder sind übrigens Stella McCartney, die sie vor allem auch bei ihrer ersten Kollektion sehr inspiriert hat. Und Alexander McQueen. „Ich würde meine Mode nicht mit ihm messen, aber er fasziniert mich immer wieder und regt mich zu neuen Ideen an.“ Und wer weiß? Wenn Leonie weiterhin ihren Weg geht, ist sie vielleicht in Zukunft einmal selber Vorbild für Studenten.

Autor:

Claudia Prawitt aus Lünen

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