Nina ist die Beste der Besten

Elektrotechnikermeisterin Nina Horstmann-Craig auf dem Hubsteiger.
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Gar nichts ahnte Nina Horstmann-Craig, als sie am 28. Februar im Konzerthaus Dortmund zur Meisterfeier kam. Gut, sie wusste, dass sie ihren Meisterbrief als Elektrotechnikermeisterin erhalten sollte, aber was dann kam, haute sie schlicht um.

463 Meister aus 22 Gewerken, darunter u. a. Schneidermeister, Friseurmeister, Kfz-Meister, Schlossermeister, Tischlermeister oder Malermeister, konnten sich endlich offiziell über ihren Meistertitel freuen.
„Aber als dann mein Name aufgerufen wurde und mir neben dem Meisterbrief noch eine goldene Urkunde mit dem Titel „Bestmeister“ überreicht wurde, bekam ich doch weiche Knie“, schildert Nina Horstmann-Craig den Gänsehautmoment auf der Bühne. „Die Bedeutung, dass ich von 463 Meistern die Beste bin, wurde mir nicht sofort klar und ist mir auch jetzt noch ein bisschen unheimlich.“
Nina Horstmann-Craig ist die 4. Generation der Firma „Wienholt und Horstmann“ und zunächst war gar nicht klar, ob Nina überhaupt in den Familienbetrieb einsteigen würde.
„Nach dem Abitur studierte ich zuerst Jura“, erzählt die 35-Jährige. „Das war aber nicht so mein Ding und es folgte ein Studium zur Marketingwirtin.“
Das gefiel der sympathischen Lünerin zwar ganz gut aber trotzdem fasste sie Mut und orientierte sich in Richtung Elektrotechnik, einer Männerdomäne. Sie machte in der Firma ihres Vaters die Ausbildung, bekam zwischendurch zwei Mädchen und ging dann nach dem Gesellenbrief auf die Meisterschule, wo sie das einzige Mädchen in ihrem Gewerk war.
Und, gab‘s Probleme in der Männerrunde?
„Nö“, lacht die Beste der Besten, „ich hab‘ ein ziemlich dickes Fell, und wenn ab und zu ein blöder Spruch kam, wusste ich den entsprechend zu kontern. Dann war Ruhe.“
Und wie klappt die Zusammenarbeit mit Papa?
„Na prima, weil ich sowieso immer recht hab‘“, sagt sie und lacht dabei über‘s ganze Gesicht.

Autor:

Heidi Reichert aus Lünen

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