Jayme braucht einen "Zuckerhund"

Jayme ist drei Jahre alt und hat Diabetes. Seine Eltern machen sich große Sorgen. | Foto: Magalski
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Jayme hat Diabetes. Zucker. Die schwarze Tasche mit Messgerät und Insulin hat er immer dabei, so wie andere Kinder in seinem Alter ihr Kuscheltier. Jayme ist drei Jahre alt und seine Eltern machen sich große Sorgen.

Ein Anruf aus dem Kindergarten stellte bei Familie Burchard die Welt auf den Kopf. Jayme hatte erbrochen, wenig später war der Notarzt da und stellte einen bedrohlichen Zuckerwert fest - rund acht Mal so hoch wie der Normalwert. Jayme kam sofort in ein Krankenhaus, dort stellten Ärzte die Diagnose: Diabetes. "Das war ein Schock", erinnert sich Mama Christina Burchard. Schulungen und Tage im Krankenhaus folgten und bereiteten die Familie so gut es geht auf das Leben mit der Zuckerkrankheit vor. Den Umgang mit dem Messgerät. Sogar Leon, der große Bruder kann schon bei der Blutzuckermessung helfen. Und die muss oft gemacht werden. Am Morgen nach dem Aufstehen, im Kindergarten, am Abend und zwischendurch noch einige Male. In der Theorie klingt das alles eigentlich gut, die Praxis sieht es aber anders aus.

Angst geht mit zu Bett

Im Mai, die Familie kam gerade mit dem Flieger aus dem Urlaub, zeigte sich das andere Extrem. Unterzuckerung. Jayme hatte einen Krampfanfall. Zwei Wochen später die nächste starke Unterzuckerung, mitten in der Nacht. Mama Christina rief den Notarzt. Ruhige Nächte und erholsamer Schlaf sind seit der Diagnose Vergangenheit. "Tagsüber merken wir, wenn eine Unterzuckerung droht", erzählt Daniel Burchard, Jaymes Papa. Doch in der Nacht kann eine unbemerkte Unterzuckerung schnell zum lebensgefährlichen Problem werden. Die Angst geht deshalb am Abend mit zu Bett. Jayme schläft zwischen seinen Eltern, damit die kritische Situationen schneller erkennen können. "In manchen Nächten stellen wir uns sogar den Wecker für drei Uhr, um Jaymes Blutzucker zu messen", berichtet Christina Burchard. So belastet die Zuckerkrankheit die ganze Familie. Und Jayme ganz besonders, weil er außerdem eine Insulinpumpe tragen muss, die der Dreijährige ganz doof findet. Schließlich hat keiner seiner Kumpels im Kindergarten so etwas.

"Zuckerhund" schlägt Alarm

Helfen könnte ein Hund mit einer ganz speziellen Ausbildung - ein Zuckerhund. Die Supernasen erkennen am Körpergeruch ihrer Besitzer, ob wieder eine Unterzuckerung droht und holen Hilfe, etwa indem sie mit der Schnauze einen Alarm-Gong drücken. Rund um die Uhr. Ein solcher Hund würde auch Jaymes Familie wieder ruhiger schlafen lassen und dem Dreijährigen mehr Sicherheit geben. Die Kosten sind das große Problem, allein die Ausbildung des Hundes würde etwa den Wert eines Kleinwagens verschlingen. Die Fahrt zur Hundeschule, die den kleinen Aufpasser ausbilden würde, noch nicht eingerechnet. "Wir haben schon viel im Internet recherchiert", so Christina und Daniel Burchard. Es gibt sogar eine Initiative, die Hunde ausbildet und kostenlos abgibt, dort ist aber die Warteliste lang. Vier bis fünf Jahre. So lange kann und will Familie Burchard nicht warten. Wer die Familie unterstützen möchte, meldet sich beim Lüner Anzeiger unter Telefon 02306 / 750 44 20 oder per Mail an d.magalski@lueneranzeiger.de.

Spendenkonto:
Christina Burchard
Konto-Nummer 10 50 50 645
Sparkasse Lünen
Bankleitzahl: 441 523 70
Verwendungszweck: Spende für Jayme

Mehr zum Thema:
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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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