Leukämie: Hannah soll zu den Delfinen

Kuschelzeit mit Mama Michaela: Hanna ist nach der Chemotherapie sehr schlapp. | Foto: Magalski
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Hannah hatte lange Haare bis zum Po, heute versteckt das Mädchen die Glatze unter einer Mütze. Die Vierjährige aus Lünen hat Leukämie, die schlimme Diagnose kam bei einer Routinekontrolle ans Licht. Nun soll Hannah mit den Delfinen schwimmen - für ein Stück Lebensfreude.

Hannah ist ein tapferes Mädchen. Das Wunschkind von Michaela und Christian Wille aus Horstmar kam mit dem Down Syndrom zur Welt, dank guter Förderung kämpfte sich die fröhliche Hannah ins Leben. Laufen kann Hannah erst seit ihrem dritten Geburtstag. Im Kindergarten Herz Mariä spielte Hannah gern und im eigenen Garten mit der gelben Rutsche, der Schaukel oder dem Holzhäuschen. Für diese Dinge fehlt nun die Kraft. Hannah liegt an diesem Nachmittag müde und schlapp auf der Couch. Im Fernsehen läuft Pippi Langstrumpf, die Geschichte von dem starken Mädchen ohne Angst. Leukämie ist in diesen fantastischen Geschichten ein Fremdwort. Für Familie Wille ist es nun Alltag.

Verdacht bei Schilddrüsen-Untersuchung

"Hannah hat eine Schilddrüsen-Unterfunktion", erzählt Mama Michaela. "Zur Routinekontrolle waren wir Anfang Februar beim Kinderarzt, doch das Blutbild zeigte Auffälligkeiten." Der Verdacht wurde in der Kinderklinik in Datteln zur schrecklichen Gewissheit: Hannah hat Leukämie. Ärzte begannen schon einen Tag später mit der Chemotherapie im Kampf gegen den Blutkrebs, Hannah bekam auch Bluttransfusionen. Eine Stammzellenspende steht im Moment noch nicht im Raum. Michaela Wille berichtet, dass die Ärzte die Chance sehen, den Blutkrebs mit der Chemo besiegen. Der Besuch im Kindergarten oder der Kontakt mit fremden Menschen sind nun erst einmal Vergangenheit. Krankheitserreger wären eine große Gefahr für Hannah.

Delfine für Mut und Freude

Delfine sollen Hannah schließlich wieder Mut machen. "Wir fühlen uns wie Bettler, aber unserer Tochter Hannah zuliebe gehen wir diesen Schritt", so Michaela Wille über die Entscheidung zur Öffentlichkeit. Freunde posten Flyer bei Facebook, Freiwillige verteilen Plakate in Schulen, Geschäften und Kindergärten. Denn die Therapie über zehn Tage auf den Antillen in der Karibik ist eine teure Sache und kostet über zwölftausend Euro. Die Vorplanungen bei Dolphin Aid in Düsseldorf, einem bekannten Anbieter von Delfintherapien für behinderte Kinder, laufen - nur fehlt die riesige Summe. Fragen beantworten Michaela und Christian Wille gerne unter der Telefonnummer 02306 / 979 302 oder Mobil 0157 / 37 19 70 49.

Spendenkonto:
dolphin aid e.V.
Stadtsparkasse Düsseldorf
Bankleitzahl 300 501 10
Konto-Nummer 2000 2200
IBAN: DE86 3005 0110 0020 0022 00
BIC: DUSSDEDDXXX
Verwendungszweck: Hannah Wille

Mehr zum Thema:
>Typisierung für Dwayne ein riesiger Erfolg

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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