Wildwechsel eine Gefahr für Autofahrer

Für Wild enden Unfälle in vielen Fällen mit dem Tod. | Foto: Magalski
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Nebel, Regen und rutschige Straßen - der Herbst fordert Autofahrer. Nicht die einzigen Tücken in der dunklen Jahreszeit. Wildwechsel droht! Reh und Kollegen nehmen dabei auf den Verkehr wenig Rücksicht. Kreis-Jagdberater Dietrich Junge gibt Tipps, um Unfälle zu vermeiden.

Wild wird's auf den Straßen! Autofahrer sollten auf Begegnungen der tierischen Art vorbereitet sein. Sind die Tiere aus Wald und Flur auf dem Weg zum Futterplatz, stellen Straßen nur selten ein Hindernis dar. Und diese Kollisionen sind nicht nur ein unangenehmes Erlebnis, sondern unter Umständen richtig gefährlich. "Die meisten Wildunfälle lassen sich durch vorausschauende Fahrweise vermeiden", so Dietrich Junge, der Jagdberater im Kreis Unna. Besonders in Waldgebieten, an Lichtungen und bei Schildern, die vor Wildwechsel warnen, heißt es: Augen auf und Fuß vom Gas! Nachts schreckt Fernlicht das Wild ab. Läuft doch ein Tier auf die Fahrbahn, sollten Autofahrer drei Sachen machen: Bremsen, Fernlicht aus und auf die Hupe drücken. Helfen alle Tipps nicht und es kommt zum Unfall, muss die Polizei alarmiert werden - auch wenn das Tier verletzt vom Unfallort flüchtet. Die Polizei informiert den Jagdausübungsberechtigten, der weitere Maßnahmen einleitet und zum Beispiel nach dem verletzten Wild sucht.

Versicherung zahlt meist den Schaden

Dietrich Junge: "Auf keinen Fall darf das Tier ins Auto geladen und abtransportiert werden. Auch nicht, um es zu einem Tierarzt zu bringen." Doch wer zahlt den Schaden? Die Kosten übernimmt in der Regel die Autoversicherung, wenn der Fahrer den Unfall beispielsweise nicht fahrlässig verursacht hat. Haustiere unterliegen anderen Regeln. Lösen ein Hund oder eine Katze einen Unfall aus, muss der Besitzer für den Schaden aufkommen. Wichtig: In jedem Fall auch hier die Polizei informieren. Weicht der Fahrer einem Tier aus und verursacht dadurch einen Schaden, kann das übrigens zum Problem werden. Denn kann der Unfallfahrer nicht nachweisen, dass ein Tier schuld war, kann die Versicherung die Zahlung verweigern. Unkontrollierte Ausweichmanöver können zudem schlimme Unfälle zur Folgen haben.

Mehr zum Thema:
>Wildunfall: Lüner überschlägt sich mit Auto

Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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