Forensik in Lünen: Pro Victoria fordert Projektteam für die RWE-Fläche

PRO Victoria sieht den dringenden Handlungsbedarf der sofortigen Bildung eines interdisziplinären Projektteams aus Architekten, Geologen, Bauingenieuren, Stadtplanern und Grundstückseignern etc. mit folgender Aufgabenstellung:

Erarbeitung der Datenlage mit abschließender Vorstellung von Lösungsvarianten, die es ermöglichen, die Forensik auf dem RWE-Gelände zu errichten.

Nach dem Gedankenaustausch mit der Stadtspitze am 04.07.2014 war es frustrierend festzustellen, wie ablehnend seitens der Stadt die von PRO Victoria vorgeschlagene Alternative, die Forensik auf dem RWE-Gelände zu platzieren, gesehen wird.

Kein Interesse der Stadt, so der Gesamteindruck von PRO Victoria.

Der Leiter des Planungsamtes der Stadt Lünen Herr Berger ist vielmehr der Auffassung, das Alternativgrundstück sei städtebaulich gesehen sogar eine ungünstigere Lösung gegenüber der Ist-Planung auf dem RAG-Gelände.

Als Begründung wurde angeführt:

1. Die Forensik wäre dann von Süden (Kamener Str.) einzusehen.

2. Die bei Luftaufnahmen auf der RWE-Brache sichtbar gewordenen,
insbesondere von Hundebesitzern ausgetretenen Fußwegpfade würden
entfallen oder einen anderen Verlauf bekommen.

3. Vielmehr könnte auch erwogen werden, die Forensik näher an das
Wohngebiet der Westfaliastraße heranzuführen –so der techn. Beigeordnete
Buckesfeld- (50 Meter Mindestabstand). Dies würde der Stadt die Möglichkeit
eröffnen, Gewerbebetriebe mit höheren Lärmemissionen südlich der
Forensik ansiedeln zu können.

Die Stadt beabsichtigt einen externen Planungsauftrag für die Gesamtfläche zu erteilen. Der Auftrag soll lauten: mit und ohne Forensik. Eine Priorisierung des RWE-Geländes zur Aufnahme der Forensik ist in keinem Falle vorgesehen. Es ginge darum, das gesamte Stadtbild zu betrachten. Da aber noch nicht einmal das Leistungsprofil erstellt ist, und somit auch kein Auftrag erteilt werden konnte, liegt das Ergebnis in weiter Ferne, viele, viele Monate werden noch vergehen, so PRO Victoria.

Das Ergebnis hat nach Auffassung von PRO Victoria keinerlei Bedeutung, da für eine Optimierung der Planung auf dem RAG-Gelände bereits eine Unterstützung durch das Land zugesagt ist, dieses bestätigte ein Mitarbeiter des Baudezernates des Gesundheitsministeriums in einem persönlichen Gespräch PRO Victoria.

Darüber hinaus ist eine Planung -ohne Forensik- nicht mehr nachvollziehbar.

Der Kombination einer Sparkassen-Akademie auf dem RAG-Gelände und die Errichtung der Forensik auf dem RWE-Gelände wurde seitens der Stadtplaner eine klare Absage erteilt.

Eine Eigeninitiative oder eine für Lünen mit erhöhtem Engagement geführte Auseinandersetzung seitens der Stadtspitze war nicht erkennbar und ist auch nicht zu erwarten.

Alles in allem ergibt sich eine für Lünen negative Ausgangsposition, da die Motivation der Stadtspitze sich noch gegen eine Forensik zur Wehr zu setzen, bzw. noch das Beste für Lünen herauszuholen, auch nicht ansatzweise erkennbar war.

Die in Lünen zu errichtende Maßregelvollzugsanstalt wird daher auf dem RAG-Gelände wohl im Jahre 2020 die Pforten öffnen.

Pro Victoria bereitet weitere Schritte für die anstehenden Rats-und Ausschusssitzungen vor, insbesondere für die HuFa-Sitzung am 28.08.2014.…..

BG-PRO-Victoria

Teilnehmer des Gespräches:
Herr Bürgermeister Stodollick, Herr Buckesfeld, Herr Berger (Stadt Lünen)
Herr Gorski, Frau Christ, Herr Laarmann (PRO Victoria)

Autor:

Stephan Gorski aus Lünen

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