Forensik: PRO Victoria - Machbarkeitsstudie Victoria I/II um die Alternative der Bebauung des RWE-Areals erweitern.

RAG = rot, RWE = blau

Die Leistungsbeschreibung der Stadt Lünen für die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für das ehemalige Bergwerk „Victoria I/II“ sieht vor, dass im Zusammenspiel mit der geplanten Forensik auf dem RAG-Gelände ein tragfähiges Gesamtkonzept für Victoria I/II entwickelt werden soll.

Dort heißt es (Ausschreibung Seite 3, Absatz 4): Übergeordnetes Ziel für den Standort Victoria muss es sein, dass dort auch unter den Vorzeichen des Baus einer forensischen Klinik in Zukunft - dem Gedanken der Prävention folgend – ein „mutiger Ort des Miteinanders“ mit Qualitäten statt einer „schwierigen Nachbarschaft“entsteht. Dazu soll die Machbarkeitsstudie einen ersten Beitrag leisten.

Link - Ausschreibung der Machbarkeitsstudie

Insbesondere dieser wichtigen Aspekte wegen ist es dringend angeraten, zurückzukommen auf den von PRO Victoria unterbreiteten Vorschlag einer alternativen Positionierung der Forensik auf dem RWE – Gelände und diesen Vorschlag mit in das Aufgabenprofil der Machbarkeitsstudie einzupflegen. Dieser Vorschlag liegt der Stadtverwaltung wie auch den politischen Parteien und Wählergemeinschaften schon seit längerem vor.

Die Vorteile, eine Forensik auf dem RWE-Gelände zu erstellen, zeichnen sich klar ab: Der Abstand zu der Wohnbebauung fiele für die jetzt bestehende Wohnbebauung vertretbarer aus. Zusätzlich würde das RAG-Gelände großzügigen Freiraum bieten für die Ansiedlung von Gewerbe und Freizeiteinrichtungen etc. Letztlich ergäbe sich auch Raum für eine Wohnbebauung südlich der Westfaliastraße.

PRO Victoria hat die bauliche Umsetzbarkeit der Forensik-Gebäude mit den entsprechenden Freiflächen auf dem RWE-Gelände bereits in direkten Gesprächen mit dem Kreis Unna (Organisationseinheit Natur und Umwelt – FB 69) und mit der RWE detailliert besprochen. Zusätzliche Auskünfte von Geologen belegen, dass das aufgeschüttete, kontaminierte Bergematerial eine risikolose Errichtung der Forensik-Gebäude zulässt. Fazit der Gespräche: Eine Realisierung auf der RWE-Fläche ist möglich und würde vom Kreis Unna positiv begleitet.

Die Ausschreibung der Abteilung Stadtplanung 4.1 basiert auf einen Baubeginn der Forensik im Jahre 2016. Dabei wird das Ergebnis des Klageweges vernunftbezogen schon berücksichtigt, da die Klage nach erstinstanzlicher Entscheidung von der Stadt sicherlich nicht weitergeführt werden wird.

Die Politik wie auch die Verwaltung ist nun zwingend aufgerufen, ihren Widerstand gegen die Bewertung eines alternativen RWE-Standortes auf der Victoriabrache aufzugeben. Bürgerinteressen und erfolgsversprechende Stadtentwicklungskonzepte haben nun mal einen höheren Stellenwert als politische Ränkespiele ohne Erfolgsaussichten.

PRO Victoria
Hans Laarmann ( Vorstand Technik )

Autor:

Hans Laarmann aus Lünen

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