Überraschungsvorschlag: Inline-Speed-Skating Wettkampfbahn für NRW - Neuer Arbeitskreis will Übergangslösungen am Sportplatz in Beckinghausen

Speedskating auch bald in Lünen? Eine tolle Sportart.
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Lünen. Drei Überraschungen gab es beim Bürgerdialog der Stadt Lünen mit rund 50 Teilnehmern! über die Zukunft des Beckinghausener Sportplatzgeländes: Die Stadt wollte das Gelände ursprünglich gar nicht so schnell überplanen, der mögliche Bau einer Inline-Speed-Skating Wettkampfbahn für NRW und die sofortige Bildung eines Arbeitskreises aus Vertretern der Bevölkerung und der Stadtverwaltung.

Der Raum der Kirchengemeinde Herz Jesu im Beckinghausener Seniorenzentrum platzte am Donnerstagabend aus allen Nähten und so mussten die letzten Teilnehmer im Flur Platz nehmen. Beigeordneter Matthias Buckesfeld stellte nach der Begrüßung in Kurzform die zwei Jahre alten Forderungen des SPD-Ortsvereins Lünen-Beckinghausen vor und Mitarbeiter Jörg Zimmermann erläuterte die darauf im August 2013 basierende Verwaltungsvorlage, die laut Buckesfeld nur eine Skizze und keine Planung darstellt.
Insgesamt bemängelten die Anwesenden anschließend den zu hohen Anteil der Gewerbeflächen. Doch für diesen Part zeigten sich die Stadtvertreter nicht zuständig: „Da ist der Stadtrat gefragt.“ Auch wurde vorgeschlagen, die gesamte Stadtteilentwicklung unter Einbeziehung von Bergkamen stärker und konkreter planungstechnisch einzubinden.
„Das Rennen ist noch offen“, erläuterte abschließend der Beigeordnete plakativ den derzeitigen Stand der Dinge. Denn erst müsste die Politik etwas beschließen, dann folgen daraufhin Bürgerbeteiligung, Artenschutzprüfungen, ein Umweltbericht, eine Altlastenuntersuchung und ein Vermarktungskonzept bevor alles wieder in den Ausschüssen besprochen wird.

Da sich so etwas mindestens noch bis 2020 bzw. darüber hinaus hinziehen wird forderte Udo Kath vom SPD-Ortsverein Beckinghausen Sofortmaßnahmen: Das Gelände ist für die Bevölkerung zu öffnen, die Bäume sind zu sichern bzw. zu beschneiden, die Fläche wird wieder gepflegt um Bolzen oder andere Aktivitäten zu ermöglichen und es wird im nördlichen Bereich der Zugang zum Kanal auf Machbarkeit überprüft, eine Altlastenbewertung bzw. ein Umweltbericht müsste vor weiteren Planungen Priorität haben.

Diesen Gedanken nahm die Verwaltung auf und mit Zustimmung des Beigeordneten gründete sich noch am Abend aus den Reihen der Bevölkerung ein siebenköpfiger Arbeitskreis der gemeinsam mit Vertretern der Stadt kurzfristig eine Ortsbegehung durchführt, um konkrete Umsetzungsmöglichkeiten bis Frühjahr 2015 zu erreichen.

Zum Schluss der Diskussion brachte dann der Jugendwart für Speedskating vom Rollsport- und Inlineverband (RIV) NRW, der Beckinghausener Hans-Werner Krohn, den Bau einer Inline-speed-Skating Wettkampfbahn ins Spiel. Der zurzeit auch in Datteln aktive Sportfunktionär würde dazu in Lünen einen Verein gründen. In seinem Konzept könnten viele andiskutierte Bürgeranliegen wie Einbindung von Jung und Alt, Fahrradtouristik, Sport, Osterfeuer, Gewerbeansiedlungen im Form von Gastronomie und die vorhandene Flutlichtanlage integriert werden. Krohn: „So eine Sportanlage mit überhöhten Kurven passt in seiner ovalen Form gut auf den Sportplatz und könnte dann multifunktional durch die Bevölkerung und auch als Leistungszentrum NRW bzw. für die Austragung von Meisterschaften genutzt werden.“

Autor:

Udo Kath aus Lünen

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