BVB-Spieler Neven Subotic besuchte Flüchtlingsunterkunft in Lünen

Der BVB-Star zum Anfassen: Neven Subotic hatte am Besuch genau so viel Spaß wie die Kinder und Erwachsenen der Unterkunft. Rechts oben im Bild ist Sophia Jäger zu sehen, die Lünerin hilft den Flüchtlingen ehrenamtlich und hatte Subotics Besuch mit arrangiert. | Foto: Holger Schmälzger
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Es war ein schöner Tag für die 144 Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in Lünen-Wethmar. Denn mit BVB-Star Neven Subotic war ein ganz besonderer Besucher in der ehemaligen Hauptschule zu Gast.

Dass er mit BVB-Pressesprecher Sascha Fligge auch noch rund 150 Kleidungsstücke aus der BVB-Kollektion dabei hatte, war zunächst fast nebensächlich. Denn die Kleidung wird erst später nach dem Besuch gerecht und in Ruhe an die Bewohner verteilt.

Dafür ist unter anderem die Lünerin Sophia Jäger zuständig, zusammen mit anderen ehrenamtlichen Helfern. Sophia war es auch, die den Kontakt zum BVB-Innenverteidiger hergestellt hatte, über BVB-Pressesprecher Sascha Fligge, der früher ebenfalls in der Nachbarschaft in Wethmar wohnte. Fligge hatte vor kurzem die Bewohner der Unterkunft zusammen mit Sophia Jäger ebenfalls schon unterstützt.

Zurück zum großen Stargast am Freitagabend. Neven Subotic, der auch bereits eine Flüchtlingsunterkunft in Holzwickede unterstützt und sich für die Flüchtlinge einsetzt, nahm sich Zeit für die Bewohner, kam mit Erwachsenen und Kindern schnell ins Gespräch. Hörte sich die Schicksale an. So sind unter den Bewohnern zwei Kinder, die mit Onkel und Tante geflüchtet sind, während die Eltern im Krisenland bleiben mussten. So war ihnen aber wenigstens die Sicherheit ihrer Kinder gewiss.

Neven Subotic schaute sich die sauberen aber doch eben nur zweckmäßigen Unterkünfte der Flüchtlinge an und sagte nachher: "Ganz ehrlich möchte ich selbst nicht so leben. Wir sind selbst einfach viel zu verwöhnt. Damit meine ich mich natürlich auch vorneweg. Wir müssen einfach dahinkommen, dass es für die Menschen eine Chancengleichheit gibt. In den Grundbedingungen und in der Grundversorgung", so Subotic.

Nach dem Besuch drehte die ARD noch im Rahmen einer Doku über Subotic ein Interview in der Schule.

Für den Spieler von Borussia Dortmund war es aber keineswegs ein großer PR-Termin. Für ihn ist es eine Herzensangelegenheit Flüchtlinge zu unterstützen. Schließlich musste seine Familie damals nach dem Krieg ehemaligen Jugoslawien auch flüchten. Zunächst nach Deutschland, später zog die Familie in die USA. Zum Besuch in der Lüner Unterkunft war übrigens auch Nevens Mutter mit dabei.

Subotic engagiert sich schon länger für soziale Projekte. Für den Verein Kinderlachen ist er Botschafter. Im Jahre 2013 gründete er seine eigene „Neven Subotic Stiftung“. Sie unterstützt weltweit Projekte für Kinder in Not.

Zurzeit benötigt die Stadt Lünen noch Spenden für Flüchtlinge. Das sind u.a. Koffer und Taschen, Wintersachen sowie Wolldecken. Auch wer sich ehrenamtlich einbringen will, kann sich gerne melden.

Für Fragen zu Spenden und Hilfsangeboten: Info-Telefon der Stadt Lünen 02306 / 104 20 20

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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