Der Countdown läuft - Noch zehn Spieltage für die drei Lüner Top-Vereine

Rückt ins Sturmzentrum beim Lüner SV: Burhan Akgül wird in Hennen für den fehlenden Rafael Lorenz auf Torejagd gehen. | Foto: Schmälzger
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Die Saison geht langsam aber sicher in die spannende Phase. Damit es im Endspurt für die drei Lüner Topclubs auch wirklich spannend bleibt, gilt es besonders an diesem Spieltag die entsprechenden Weichen zu stellen. Denn zehn Spieltage bleiben, um die Ziele zu erfüllen.

Das Ziel beim ranghöchsten Lüner Club Westfalenligist BV Brambauer kann als Vorletzter natürlich nur der Klassenerhalt sein, obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür wohl in dem Bereich legen dürfte, wie beim großen BVB gegen Real Madrid in der Champions League weitezukommen.
Elf Punkte müsste jedenfalls der „Lüner“ BVB aufholen, bei noch 30 zu vergebenden Punkten. Für dieses Unterfangen wäre ein Sieg gegen den Tabellennachbarn SW Wattenscheid Pflicht (So, 15 Uhr, Glückauf-Arena). „Aber wir müssen ja eigentlich jedes Spiel gewinnen“, sagt Brambauers Coach Dirk Bördeling zur Lage.
Die Tabellensituation trügt dazu, denn der Gegner ist zwar nur 14., aber gerade jetzt in Topform, spielte zuletzt 5:0 gegen Langscheid und hat insgesamt schon drei Siege in der Rückrunde verbuchen können. „Die hat man zu Saisonbeginn in ganz anderen Gefilden vermutet. Sie wollten wohl selbst oben angreifen, dass sie unten stehen, hat viele verwundert“, so Bördeling. Keine leichte Aufgabe also für die Jungs aus Brambauer, zudem fehlen Keeper Botta und die gesperrten Krück und Stolzenhoff.

„Wir fahren völlig ohne Druck nach Hennen, wir sind Außenseiter“, sagt Mario Plechaty, Trainer des Landesligisten Lüner SV vor der Auswärtspartie am Sonntag (15 Uhr). Doch ein Blick auf die Tabelle verrät: Gewinnen die Lüner, wäre man nach der unnötigen Pleite gegen Stockum doch wieder mit dabei im Titelrennen. Verliert man, würde das Rennen um Platz 1 wohl ohne die Lüner ausgetragen. Zurzeit hat der LSV sieben Punkte Rückstand auf die Spitze.
„Klar hat Hennen ein, zwei besonders starke Spieler, aber insgesamt ist ihre Stärke die Geschlossenheit. Ein junges, physisch starkes Team, das aufgestiegen ist und diese Euphorie mitgenommen hat“, so Plechatys Analyse zum Gegner. Der Coach kritisierte zuletzt, dass drei, vier Offensivakteure des LSV bei Ballverlusten stehen geblieben seien. „Die Defensive fängt vorne an. Machen wir das besser, können wir jeden Gegner schlagen!“ Klar ist: Auch Hennen weiß, dass mit den Lünern ein spielstarkes Team auf dem Kunstrasen zu Gast ist. „Der Platz kommt uns entgegen“, so Plechaty.

Ein Spiel auf hohem Bezirksliganiveau verspricht auch die Partie am Cappenberger See zwischen dem Dritten Westfalia Wethmar und dem Sechsten VfL Kamen (So, 15 Uhr). Nach zuletzt zwei Niederlagen aus drei Spielen stehen die Nordlüner schon unter einem gewissen Siegesdruck, wenn man noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden möchte. „Da müssen wir gewinnen, um Anschluss zu halten“, sagt auch Wethmars Sportlicher Leiter Rolf Nehling, der den in Sarajevo verweilenden Coach Alex Lüggert vertritt.
Kamen bietet Licht und Schatten, war zu Beginn eigentlich Meisterschaftsfavorit Nummer eins. „Offensiv stark, defensiv anfällig“, sagt Nehling über den Gegner. Aber auch Wethmar kassierte in den letzten drei Spielen neun Tore. Das könnte ein gefundenes Fressen für Samir Zulfic sein. Der nicht nur in Lünen bekannte Stürmer trifft auch für den VfL Kamen in Serie. Bei Wethmar fehlen Naujoks, Bulut, Felsberg, Rashica und Dündar.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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