Gratulation! Lünens Kegelgründer wird 80 Jahre alt

Kegelbrüder und gute Freunde: Erwin Prein (m.) mit einem Teil der „Wilden Jungs“. Zusammen wurden die Spitzen-Kegler 13 Mal hintereinander Stadtmeister sowie in der Oberliga, der damals höchsten Klasse, Vizemeister.
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  • Kegelbrüder und gute Freunde: Erwin Prein (m.) mit einem Teil der „Wilden Jungs“. Zusammen wurden die Spitzen-Kegler 13 Mal hintereinander Stadtmeister sowie in der Oberliga, der damals höchsten Klasse, Vizemeister.
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Am Dienstag, 14. April, feiert Erwin Prein seinen 80. Geburtstag. Einen großen Teil seines Lebens widmete er seiner großen Leidenschaft. Dem Kegelsport. Erwin Prein ist Gründervater des Lüner Sportkegelns, mit 22 Jahren gründete er den ersten Sportkegelverein Lünens. Eine Erfolgsgeschichte.

Im Jahre 1957 wurde zunächst der Lüner Kegelclub „Wilde Jungs“ gegründet. „Zwölf Mitglieder waren wir“, erinnert sich Erwin Prein. Damals war der Kegelbegeisterte 22 Jahre jung. Beruflich war der Lüner stets ein Mann „Unter Tage“. Vom Berglehrling bis zum technischen Angestellten war der Kohleabbau sein Revier. 35 Jahre lang.

1965 dann gründete Prein Lünens ersten Sportkegeleverein, die „Lüner Kegler Gemeinschaft“ beim Deutschen Keglerbund. Dann ging es stetig nach oben. Kometenhaft. „Wir sind von der Kreisklasse jedes Jahr aufgestiegen, bis in die höchste Klasse, der Oberliga. Wir waren alle sehr, sehr gut“, blickt Prein zurück. Der Verein hatte später bis zu 50 Mitglieder und viele Lüner Kegelclubs schlossen sich an. Prein & Co. kegelten damals zuerst bei Möllmann in Wethmar, dann bei Schwenke und bei Georgs in der Bahnstraße in Lünen-Süd. Es folgte ein Intermezzo in Werne, wo man eine 6-Bahn-Anlage selbst baute.

1996 hörte Prein auf, aus gesundheitlichen Gründen. Heute heißt der Verein KSC Lünen, ist in der Stadthalle Kamen beheimatet und die Damen spielen in der Bundesliga, wurden mehrfach schon Deutscher Meister. „Die sind wirklich spitzenmäßig“, so Prein.
Was macht denn den Kegelsport aus? „Am Kegeln hat mich immer die Technik gereizt. Wenn ich da alle Details erzählen würde, könnte das zwei Stunden dauern“, sagt er mit einem Lächeln.

Am Dienstag macht Lünens Kegelgründer dann die 80 voll, aber der Lüner hat noch weitere Hobbys. Mit Orgel und Akkordeonmusiziert er auf kleinen Veranstaltungen. „Für ältere Leute, wie auf Goldenen Hochzeiten“, so Prein, der seit 50 Jahren auch noch im Chor „Harmonie Zeche Victoria“ als stimmgewaltiger 1. Bass dabei ist. „Und in der Gewerkschaft bin auch seit 60 Jahren“, betont er und fügt hinzu: „Im Kegeln habe ich 150 Goldene Sportabzeichen geholt.“
Seinen Geburtstag feiert der Lüner im Grubenwehrhaus, und da wird man sich auf alle Fälle auch wieder über das Kegeln unterhalten. Etwa über den größten Erfolg der „Wilden Jungs“, die Vizemeisterschaft in der Oberliga, der damals höchsten Klasse. Oder an die umkämpften Begegnungen mit „Püppchen leg‘ dich“ aus Lünen-Süd. „Man muss auch Kegelbruder Josef Schröder erwähnen“, sagt Prein. Schröder war früher auch bei den „Wilden Jungs“, wurde u.a. mit 80 Jahren noch Deutscher Meister der Senioren.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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