Bundespräsident besucht Ruhrtriennale in der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche Auguste Victoria in Marl

Bundespräsident Joachim Gauck besucht im September die Uraufführung von „Die Fremden“ in der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche AV in Marl. | Foto: Bundesregierung/Jesco Denzel
  • Bundespräsident Joachim Gauck besucht im September die Uraufführung von „Die Fremden“ in der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche AV in Marl.
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Die Musiktheaterkreation „Die Fremden” wird am 2. September in der Kohlenmischhalle der ehemaligen Zeche Auguste Victoria in Marl uraufgeführt. Zur Weltpremiere erwartet die Ruhrtriennale hohen Besuch aus Berlin: Bundespräsident Joachim Gauck.

Ehre für die Ruhrtriennale

Johan Simons, Intendant der Ruhrtriennale 2015-2017, freut sich auf den Besuch des Bundespräsidenten, der in Begleitung seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt nach Marl reist. Simons: "Das ist natürlich eine Ehre für uns, dass Joachim Gauck zur Premiere von „Die Fremden“ kommen wird. Es macht deutlich, wie wichtig es ist, dass Kunst sich mit aktuellen Themen, die die Menschen beschäftigen, auseinandersetzt". Neben dem Bundespräsidenten werden unter anderem NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Kamel Daoud, Autor des Romans „Der Fall Meursault – eine Gegendarstellung“, Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft, sowie Marls Bürgermeister Werner Arndt anwesend sein.

Politisches Musiktheater aus dem Herz Europas

Die Inszenierung "Die Fremden" basiert auf dem Roman „Der Fall Meursault – eine Gegendarstellung“ des algerischen Autors Kamel Daoud, der eine Antwort auf Albert Camus‘ weltberühmten Klassiker „Der Fremde“ verfasst hat. Darin gibt Daoud Camus‘ namenlosem Araber einen Namen und eine Biografie, er erzählt die Geschichte einer algerischen Familie von der Kolonialzeit bis heute. Die Uraufführung „Die Fremden“ bringt den „Fall Meursault“ nun erstmals in Deutschland auf die Bühne und mit ihm drängende Fragen von kultureller Identität in Zeiten von Post-Kolonialismus, Flucht und Integration. Heute stehen die Namen- und Gesichtslosen – die Fremden – millionenfach an unseren Grenzen, haben eine Geschichte, eine Identität, eine Kultur. Was uns unweigerlich zu der Frage führt, wer denn wir eigentlich sind? „Die Fremden“ ist politisches Musiktheater aus dem Herz und vom Rand Europas.
Kartenverkauf

Karten für die Premiere am 2. September (20 Uhr) sowie für die Vorstellungen am 03., 04., 08., 09. und 10. September erhalten Interessierte auf den Internetseiten der Ruhrtriennale. Der Veranstalter empfiehlt Besuchern wetterfeste und warme Kleidung.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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