Herbie Klinger: Latin Rock made in Marl - süffig wie Mojito

Herbie Klinger könnte auch Häuser oder Brücken bauen. Er macht aber lieber Musik. | Foto: ST
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  • Herbie Klinger könnte auch Häuser oder Brücken bauen. Er macht aber lieber Musik.
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Seine Schüler staunen: So einfach geht das, wenn man seine eigene CD veröffentlichen möchte. Herbie Klinger arbeitet als Lehrer für E-Gitarre an der städtischen Musikschule und er lebt seine Leidenschaft: „Sala Mi Wanida“ heißt das neue Album.
„No Budget Production“ nennt man so etwas. In eigener Regie hat Herbie Klinger die 17 Stücke eingespielt. „Bis auf wenige Ausnahmen sind sie alle selbst geschrieben und komponiert“, so der Musiker.
Praktisch ist es eine Rückkehr zu einer frühen musikalischen Liebe. „Ich fand Ende der 60er, Anfang der 70oer Jahre Latin Rock toll, besonders Carlos Santana. Aber das war irgendwann vorbei, ich wandte mich dem Jazz zu, habe auch mal Rock und Blues gemacht. Nun hat mich der Latin Rock wieder voll erwischt.“
Auf dem facettenreichen Tonträger, der ins Blut geht wie der kubanische Kult-Cocktail Mojito, haben einige Freunde von Herbie Klinger mitgewirkt. Es sind illustre, in der ganzen Region und darüber hinaus bekannte Namen. Hier nur einige Beispiele: Nicolas Floer (Piano), Frank Bergmann (Tenor Sax), Andi Birke (Hammond Organ), die Drummer Bernd Gremm und Martin Schoff, Uli Schulz (Trompete), Stephan Schulze und Mike Meldum (Trombone), Pit Podlasly (Percussion) und Many Miketta am Bass. Herbie Klinger singt, spielt Gitarre, Bass und Piano. Gästen wie Gilberto Hernandez (Erzähler und Percussion) und der englische Trompeter Dave Caswell (Ex-Keef Hartley Band, Ashton & Lord, auf Welt-Tournee mit The Who 1979/1980) war es eine Ehre, an „Sala Mi Wanida“ mitzuwirken.

„Sehr gelungen, abwechslungsreich und hörenswert.“ Dr. Hagen Rudolph (Autor des Buches: „Carlos Santana und Band - Every Step Of The Way“) über „Sala Mi Wanida“

Ohne finanzielle Unterstützung und ohne Label im Hintergrund hat sich Herbie Klinger seinen Traum erfüllt und bringt das Album in 500er Auflage auf den Markt. Die CD ist ab Freitag, 24. Oktober, erhältlich. Der Singer-Songwriter ist dankbar, dass ihm so viele Freunde und Kollegen unterstützt haben. „Chris Kramer hat mir mit seinem Knowhow sehr geholfen.“
Auch seine Ehefrau Anika ist stark beteiligt: Nach ihrer Zeichnung, die Herbie am Rechner modifiziert hat, entstand das Cover des Albums. Anika hat fürs Booklet auch viele Fotos beigesteuert und ihren Mann mit seinem Kumpel Pit Podlasly („Pit, your‘re my El Rey Del Ritmo“, O-Ton Herbie Klinger) inmitten der Percussion-Instrumente so toll fotografiert, dass mancher von Konzernen gehätschelte Charts-Stürmer neidisch werden könnte.

Auftrittsmöglichkeiten gesucht

Nun kommt das Album Freitag heraus. Auf Hitlisten wird es sich wohl nicht platzieren und Klinger auch nicht reich machen. Höchstens an Erfahrung und durch die geteilte Freude. Einen Traum hat der Latin-Rocker, Jahrgang 1956, aus Marl aber schon: „Ich würde sehr gerne auftreten, Gigs machen. Aber diese Musik ist sehr speziell. Ich kenne leider keine Auftrittsmöglichkeiten für Latin Rock in der Region.“
Das sollte sich doch ändern lassen? Kontakt unter www.herbieklinger.de

Zur Person:- Herbie Klinger hat nach seinem abgeschlossenem Architekturstudium sein Hobby zum Beruf gemacht.
- Er arbeitet seit 1987 als E-Gitarrenlehrer an der Musikschule der Stadt Marl.
Klinger war in der Rock- und Jazz -Szene in NRW aktiv. Internationale Auftritte in Spanien, Belgien, Niederlande, Ungarn.
- Musikalische Zusammenarbeit mit Chris Kramer, Karin Zimny, Jan Klare, Helge Schneider, Dave Caswell, Pete York und Theo Bleckmann.
- Verschiedene Auftragskompositionen, unter anderen fürs Klassik Festival Ruhr. Orchesterarrangement für die Popgruppe Loona (Nr.-1-Hit „Hijo de la Luna“)

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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