"1917 - Eine Revolutionsrevue" nennt Tom Kühnel sein Stück, das bei den Ruhrfestspielen 2017 jetzt im Theater Marl uraufgeführt wird. Vorstellungen am Mittwoch, 7. Juni, und am Donnerstag, 8. Juni, jeweils um 20 Uhr.
1917: Im Januar findet man Rasputin tot in der Newa. Der letzte Romanov dankt im März ab. Im April lässt das deutsche Militär Lenin in einem plombierten Waggon nach Russland fahren, um den Kriegsgegner zu schwächen. Im Februar wird eine russische Republik ausgerufen und gleich von der Oktoberrevolution hinweggefegt.
Ein blutiges Jahr
Ende des Jahres 1917 glaubten nur wenige, dass die Bolschewiki die Macht verteidigen könnten. Und doch entstand eine neue Supermacht des 20. Jahrhunderts, die UdSSR. Und die Utopie eines besseren Lebens für alle. Dass unter Stalin blutige Unterdrückung, Terror, Elend und Hunger herrschte, minderte nicht die Fasziniation vieler Künstler und Intellektueller an diesem neuen Staat.
Tom Kühnels Erfolgsinszenierung "Der Auftrag", seine intensive Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution, war bereits zu Gast bei den Ruhrfestspielen. Mit "1917" widmet sich Tom Kühnel nun wieder einem großen historischen Umbruch und der 100-jährigen Geschichte der Russischen Revolution und erzählt sie in musikalisch dramatischen Bildern als pointierte Revue.
Regie: Tom Kühnel
Eine Produktion des Schauspiel Hannover
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: Daniela Selig
Musik: Pollyester alias Polina Lapkovskaja
Dramaturgie: Kerstin Behrens
Video: Kathrin Krottenthaler
Es spielen:
Daniel Christensen
Katja Gaudard
Philippe Goos
Günther Harder
Carolin Haupt
Janko Kahle
Sophie Krauß
Frank Wiegard
Polina Lapkovskaja und Band
Dauer: ca. 3 Std., eine Pause
Karten: 02361/ 92 180
Autor:Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein |
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