Ulrike Gilhaus hat die Leitung des LWL-Museumsamtes übernommen

LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale (l.) und LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch beglückwünschen Dr. Ulrike Gilhaus zum neuen Amt. | Foto: LWL
  • LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch und LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale (l.) und LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch beglückwünschen Dr. Ulrike Gilhaus zum neuen Amt.
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Dr. Ulrike Gilhaus hat die Leitung des LWL-Museumsamtes in Münster übernommen. Die 56-Jährige war beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bisher Leiterin des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern in Dortmund.
Das LWL-Museumsamt ist eine Service-Einrichtung, die die rund 400 kommunalen Museen und über 100 Heimatstuben aller Größen und Fachrichtungen in Westfalen-Lippe berät.

"Nach 18 Jahren Museumsleitung habe ich eine 360-Grad-Perspektive auf alle Aspekte des Museumsbetriebs gewonnen. Ich weiß, wie ein Museum im Großen wie im Kleinen funktioniert. Ich kenne mich auch in der Öffentlichkeitsarbeit aus und verstehe als langjährige, mittlerweile ehemalige, Kommunalpolitikerin ebenfalls die Wege kommunalpolitischer Entscheidungen und die Perspektiven von Politikern auf eine Kultureinrichtung", fühlt sich Gilhaus gut gerüstet für ihre neue Aufgabe.
Die neue Leiterin des LWL-Museumsamtes sieht, dass die Themen 'Demografische Entwicklung‘ und 'Inklusion‘ vielen kommunalen Museen beschäftigen. Viele Häuser wollen barrierefrei werden, müssen umrüsten oder neu bauen. Dabei will Gilhaus mit dem Team des LWL-Museumsamtes beratend und helfend zur Seite stehen.
Ein weiteres Thema ist für Gilhaus die fachgerechte Aufbewahrung der Exponate. "Wir möchten helfen, interkommunale Depots zu etablieren. Mehrere Museen könnten sich dabei in kooperativen Strukturen unterstützen", so die Museumsexpertin. "Für eine klarere Profilbildung der Häuser ist es vorteilhaft, dass diese ihre Sammlungen sichten und bereinigen, also entscheiden, welche Stücke vielleicht besser in andere Häuser passen oder aus fachlichen Gründen ausgesondert werden sollten, weil es beispielsweise Doubletten gibt. Wir können dabei Richtlinien aufzeigen und Empfehlungen geben, genauso wie bei der Erarbeitung gemeinsamer Sonderausstellungen."
Viele Angebote des LWL-Museumsamtes haben sich bewährt und sollen erhalten oder ausgebaut werden. "Insbesondere die Serviceangebote wie Sonderausstellungen oder museumspädagogische Programme sind angesichts knapper Budgets und Personalressourcen in den kommunalen Museen unverzichtbar für Bildungsarbeit und Aktualität. Die große Nachfrage nach diesen Dienstleistungen zeigt: Hier sind wir auf dem richtigen Weg."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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