Rosen besser fairschenken

v.l.n.r. Marion Löhring, Verbraucherberaterin, Kerstin Ramsauer, Umweltberaterin, Angelika Dornebeck, stellvertretende Bürgermeisterin
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Der Weltfrauentag steht vor der Tür. Am 08. März setzt sich auch Marl für mehr Gerechtigkeit ein. Mit dabei ist die stellvertretende Bürgermeisterin, Angelika Dornebeck. Das Symbol für Gleichberechtigung und Frauenrechte sind an diesem Tag Fairtrade-Rosen. Denn auf Blumenfarmen schützt Fairtrade die Rechte der Frauen und stärkt sie langfristig. In vielen Anbauländern des globalen Südens werden Frauen- und Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten.

„Auf den Fairtrade zertifizierten Rosenfarmen gelten klar definierte Standards, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen verbessern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, so Umweltberaterin Kerstin Ramsauer. Die Freude an den bunten Blüten wird so zur Unterstützung für die Plantagenarbeiterinnen – meist sind es Frauen – in den Produktionsländern, wo die Arbeitsbedingungen meist alles andere als rosig sind. Damit die Geste der Zuneigung eine Freude für alle Seiten ist, hat die Umweltberatung der Verbraucherzentrale einige Tipps zum Kauf fairer Blumen zusammengestellt:

Wann ist fair wirklich fair?

Das blau-grün-schwarze Fairtrade-Siegel ist bei Kaffee und Schokolade inzwischen bekannt. Seit mehr als zehn Jahren garantiert es auch für Blumen, dass deren Produzenten die Bedingungen des fairen Handels einhalten müssen. „Wer auf das Siegel achtet, kann darauf vertrauen, dass er die besseren Blumen kauft“, so Verbraucherberaterin Marion Löhring.

Was der faire Blumenhandel garantiert?

Zertifizierte Produzenten verpflichten sich, geregelte Arbeitszeiten einzuhalten und garantieren Sozialleistungen für ihre Angestellten. Ausbeuterische Kinderarbeit ist genauso verboten wie der Einsatz hochgiftiger Pestizide auf den Plantagen. Außerdem wird vom Handel eine Fairtrade-Prämie von zehn Prozent des Erlöses für Gemeinschaftsprojekte vor Ort gezahlt.

Wo finde ich faire Blumen?

Um faire Blumen zu finden ist keine ewige Odyssee durch die Geschäfte nötig, denn jede vierte in Deutschland verkaufte Schnittrose trägt schon das Fairtrade-Siegel. In über 22.000
Geschäften sind Blumen aus Fairem Handel erhältlich. Der Blumen-Finder auf zeigt Verkaufsstellen auf.

Lieber Rosen aus der Region kaufen?

Bei Obst und Gemüse gilt: Das Gute liegt oft ganz nah. Bei Rosen ist das etwas anders, denn nach ökologischen Gesichtspunkten sind Rosen aus niederländischen Gewächshäusern keine gute Alternative zu den Blumen aus Afrika. Kenianische Rosen haben trotz einer Flugstrecke von rund 6.000 Kilometern von Kenia nach Europa eine deutlich geringere Energiebilanz als eine Rose aus den energieintensiven Gewächshäusern unserer Nachbarn. In Kenia müssen dank des wärmeren Klimas die Gewächshäuser nicht beheizt werden. Im Sommer sind heimische Freilandrosen vorzuziehen.

v.l.n.r. Marion Löhring, Verbraucherberaterin, Kerstin Ramsauer, Umweltberaterin, Angelika Dornebeck, stellvertretende Bürgermeisterin
Flower to the people
Autor:

Kerstin Ramsauer aus Marl

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