In der Sonne an Schattenseiten für die Haut denken - Alarmstufe Rot wirksam vermeiden

Verbraucherberaterin, Marion Löhring und Umweltberaterin, Kerstin Ramsauer geben Tipps rund um das Thema Sonnenschutz | Foto: Jasmin Akuamoah
  • Verbraucherberaterin, Marion Löhring und Umweltberaterin, Kerstin Ramsauer geben Tipps rund um das Thema Sonnenschutz
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Endlich Sommer und Sonne satt: Die Strahlen am blauen Himmel sorgen für Hochstimmung und helfen unserem Körper das für das Immunsystem und Knochen wichtige Vitamin D zu bilden. Je nach Hauttyp – von hell über mittel bis dunkel – baut unsere Haut bei langsamer Gewöhnung einen gewissen Eigenschutz auf, indem sie sich durch das Pigment Melanin braun färbt und sich ihre oberste Hornschicht verdickt. „Bei kleinen Kindern sind die hauteigenen Schutzmechanismen jedoch noch nicht voll ausgebildet, deshalb sollten die Jüngsten besonders gut vor intensiver Sonnenstrahlung geschützt werden“, erklärt Kerstin Ramsauer, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale NRW in Marl.

Folgende Tipps helfen kleinen und großen Sonnenanbetern, die Alarmstufe Rot auf der Haut wirksam zu vermeiden:

Schatten, luftige Kleidung, Sonnencreme:

So lautet die Rangfolge für sinnvollen Hautschutz. Raus aus der Sonne! – Diese Goldene Regel gilt bei praller Mittagshitze: Am Strand oder auf der Wiese bieten ein schattenspendender Sonnenschirm oder eine Strandmuschel – ideal mit UV-Standard 801 – den nötigen Schutz. In der Sonne sollte der Körper mit luftiger, weiter Kleidung und der Kopf mit Kappe oder Hut bedeckt werden. Auf die Nase gehört eine große, gebogene Sonnenbrille mit UV 400-Schutz. Sonnencreme und Lotion schützen für eine begrenzte Dauer vor Sonnenbrand. Die Mittel dürfen jedoch nicht überschätzt werden. Da trotz des Auftragens ein Teil der bedenklichen UV-Strahlung in die Haut eindringt, schützen Sonnencremes laut Aussage des Bundesamtes für Strahlenschutz nicht vor langfristigen Schäden der Haut – etwa vor Hautkrebs. Daher eignen sie sich nicht, um das Sonnenbad beliebig lange auszudehnen.

Produktetikett kein Rätsel:

Lichtschutzpigmente werden von vielen Herstellern auch als besonders kleine Teilchen – nämlich in Nanogröße verwendet. Dies muss als „nano“ bei den Inhaltsstoffen auf den Produkten gekennzeichnet sein. Einatmen der winzigen Teilchen ist schädlich, deshalb sollten Sonnenschutzsprays keine Nano-Partikel enthalten. Die Winzlinge durchdringen laut Studien keine gesunde Haut. Die Wirkung bei geschädigter Haut ist jedoch noch unklar. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift besser zu Sonnenschutzmitteln mit mineralischen UV-Filtern ohne Nano-Teilchen. Sonnencreme soll nicht nur vor ultravioletter UVB-Strahlung, sondern auch vor UVA-Strahlung schützen. Dass entsprechende EU-Empfehlungen hierzu eingehalten werden, ist auf Sonnenschutzmitteln an dem Aufdruck „UVA“ in einem Kreis-Symbol erkennbar. Die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit von Inhaltsstoffen verschiedener Produkte können auf der Internetplattform www.codecheck.info nachgesehen werden.

Wissenswertes zum Sonnenschutz und zu Kosmetikprodukten vermittelt auch die Umweltberaterin, Kerstin Ramsauer der Verbraucherzentrale NRW in der Beratungsstelle Marl, Bergstrasse 228-230 in Marl. – Kontakt unter: marl.umwelt@vz-nrw.de. Ergänzende Hinweise zur Wirksamkeit von UV-Textilien und Beta-Carotin-Kapseln gibt’s im Internet: www.vz-nrw.de/reise-spezial unter dem Stichwort „Gesundheit“.

Autor:

Kerstin Ramsauer aus Marl

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