Das Waldgebiet „Matena“ in Marl hat einen neuen Reitweg und Spazierweg

Nach der Sanierung ist der Fußweg auch bei Regen gut begehbar. | Foto: Kreis Recklinghausen
2Bilder
  • Nach der Sanierung ist der Fußweg auch bei Regen gut begehbar.
  • Foto: Kreis Recklinghausen
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Die Reiter, Jogger, Spaziergänger und andere Erholungssuchende wird es freuen: Der Reitweg im Waldgebiet an der Eichenstraße in Marl ist abgeschlossen, auch der parallel verlaufende Spazierweg ist saniert. Rund 8.000 Euro sind in die Neuanlage des Reitweges geflossen, um das vorhandene Reitweg-Angebot an der ehemaligen „Schachtanlage 8" abzurunden. Weitere 6.000 Euro waren erforderlich, um den parallel verlaufenden nicht mehr nutzbaren Spazierweg zu sanieren.

„Die Kosten für die Baumaßnahmen sind nicht aus Steuergeldern, sondern zu 100 Prozent aus Mitteln der Reitabgabe finanziert worden. Die Reiterinnen und Reiter haben durch die Abgabe für die Reitplaketten selbst diese Maßnahmen finanziert. Die beiden ausführenden Firmen kommen aus dem Kreis Recklinghausen, so dass die Umsetzung auch zusätzlich Wirtschaftsförderung vor Ort war“ sagt Carsten Uhlenbrock, zuständiger Projektkoordinator beim Fachdienst Umwelt des Kreises Recklinghausen.
Angrenzend zum Waldgebiet „Matena“, nördlich der B225, ist seit einigen Jahren bei vielen landwirtschaftlichen Betrieben ein deutlicher Zuwachs an Pensionspferdehaltung feststellbar. Dieser Umstand ist auch vor Ort spürbar und führt zu einer Reihe von Konflikten. Auf Initiative eines betroffenen Landwirtes haben der Fachdienst Umwelt des Kreises Recklinghausen, der Kreisreiterverband, die Stadt Marl und die Forstbehörde ein Konzept erarbeitet, welches zur Erweiterung des Reitwegeangebotes führen soll und gleichzeitig helfen soll, Landschaftsschäden zu vermeiden.
„Durch die getrennte Wegeführung kommt sich niemand mehr ins Gehege. Wir setzen damit konsequent unser Konzept vom „Verbot zum Angebot“ für die verschiedenen Gruppen von Erholungssuchenden in sensiblen Bereichen um“, so Uhlenbrock weiter.
Vorangegangen war ein mehrmonatiger Planungsprozess als Voraussetzung für das Ausweisungsverfahren des Reitweges und die Bewilligung der Gelder bei der Bezirksregierung Münster: Die Stadt Marl führte als Grundstückseigentümer einen Ratsbeschluss für die Anlage des Reitweges auf ihrer Liegenschaft herbei, der Kreisreiterverband Recklinghausen übernahm das Verfahren bei der Bezirksregierung Münster für die Neuanlage des Reitweges.
Das Projekt ist ein weiterer infrastruktureller Baustein in der Anlage lokaler Reitwege zur Vernetzung zu einem kreisweiten Reitwegesystem. Es stärkt die landwirtschaftlichen Pensionstierhalter und Reitvereine und fördert die touristische Vermarktung des Kreises Recklinghausen.

Nach der Sanierung ist der Fußweg auch bei Regen gut begehbar. | Foto: Kreis Recklinghausen
Durch die Sanierung und den Neubau voneinander getrennt: Die Wege für Reiter und Fußgänger. | Foto: Kreis Recklinghausen
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.