Kopfweidenschnitt in Marl Hamm

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Einen Schnitt erhalten zurzeit rund 80 Kopfweiden in Marl-Hamm. Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) setzt dafür einen Spezialraupensteiger ein und erhält einen wichtigen Lebensraum für seltene Tiere.

Kopfweiden gehören zum Landschaftsbild unserer Region und sind häufig entlang von Wasserläufen anzutreffen. Die typischen Köpfe erhalten die Bäume durch einen regelmäßigen Schnitt. An den Schnittflächen bilden die Bäume eine Vielzahl von Trieben aus. Früher wurden diese Ruten von Korbflechtern – Korbweide - für die Herstellung von Hausrat oder Weidezäunen genutzt. Heute werden die Weiden selten wirtschaftlich genutzt. Interessant sind die Kopfweiden als Lebensraum seltener Tierarten, die in den oft hohlen Stämmen einen Lebensraum und Nistplatz finden. Die Weidenkätzchen gehören als Frühblüher zu den wichtigen Nahrungslieferanten für Bienen bei ihren ersten Ausflügen nach dem Winter.

Spezialraupe mit langem Arm

Die Kopfweiden stehen entlang des Vater-unser-Weges in Marl-Hamm entlang und unterhalb der Halde Brinkfortsheide. Das anfallende Schnittholz wird gehäckselt und verbleibt in den Flächen. Aufgrund des schwierigen Zugangs zu den Bäumen setzen die Mitarbeiter des ZBH hier einen speziellen Raupensteiger ein. Das Gerät lässt sich in unwegsamem Gelände aufbauen, hat einen langen Auszug und wenig Gewicht, um den Untergrund zu schonen. Dem ZBH ist bewusst, dass die Wege in diesem Bereich in einem schlechten Zustand sind und hat eine Beschilderung aufgestellt, die darauf hinweist. Sinnvollerweise werden die Wege erst nach den Baumschnittmaßnahmen überarbeitet. Der ZBH rechnet damit, dass die Baumaßnahme Mitte Februar abgeschlossen ist.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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