Auf dem Bergwerk Auguste Victoria in Marl ist zum letzten mal ein neuer Abbaubetrieb angelaufen

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Der letzte neue Abbaubetrieb des Bergwerks Auguste Victoria ist angelaufen. Er liegt im Flöz Zollverein 6 nordöstlich des Ortsteils Haltern-Eppendorf und verläuft in südöstliche Richtung.

Wie die RAG weiter mitteilt, hat der Abbaubetrieb eine Baulänge von rund 890 Metern und eine Streblänge von zirka 400 Metern. Der Abbau des im Mittel 1,65 Meter mächtigen Flözes erfolgt in einer Teufe von knapp 1400 Metern. Der Vorrat von ungefähr 700.000 Tonnen Kohlen wird voraussichtlich bis Ende des Jahres 2015 abgebaut sein.

Auf AV ist damit der letzte neue Abbaubetrieb angelaufen. Das Bergwerk wird Ende 2015 geschlossen.

Mitarbeiter und Leistung

Bergbau auf Auguste Victoria in Marl bedeutet heute: täglicher Abbau von 10.885 Tonnen hochwertiger Steinkohle in über 1000 Meter Tiefe. Qualifizierte Mitarbeiter, modernste Technik und ein hoher Automatisierungsgrad mit computergesteuerten Systemen sind die Garanten für hohe Leistungsfähigkeit. Aufbereitungsanlagen sorgen für gleichbleibende Qualität der Kohle. 99 Kilometer Streckennetz unter Tage und eine komplexe Logistik garantieren den reibungslosen Transport.

Das Bergwerk Auguste Victoria verdankt seinen Namen der Gattin des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Bereits seit 1905 wird in Marl Steinkohle gefördert. Heute ist der in Haltern-Lippramsdorf gelegene Schacht AV8 der zentrale Punkt für die untertägigen Bergbauaktivitäten. Zugleich ist er Ausgang für die Ausrichtung des Grubenfeldes in nördlicher Richtung. Für die übertägige Steinkohlenverarbeitung ist der Schachtstandort 3/7 in Marl von großer Bedeutung. Hier werden die Kohlen des Bergwerks zu Tage gehoben und aufbereitet.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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