CDU Marl will alternative Lösung über die A52 für die Ortsumgehung Alt-Marl

„Die Bürger Alt-Marls müssen nachhaltig vom Schwerlast- und PKW-Fernverkehr entlastet werden.“ Mit dieser klaren Aussage bezieht der CDU Stadtverband Marl und der CDU Ortsverband Alt-Marl erneut Position für eine Lösung der Verkehrsproblematik in Alt-Marl und stellt nunmehr weitere Alternativen zur Trassenführung der B225 zur Diskussion.

Die von der CDU Alt-Marl im vergangenen Jahr angestoßene Diskussion hatte bekanntlich zur Gründung einer Bürgerinitiative geführt, die die im Bundesverkehrswegeplan als ersten Lösungsansatz präferierte Trassenlösung strikt ablehnt. In Gesprächen der CDU mit Vertretern der Bürgerinitiative wurden dabei schon im vergangenen Jahr erste Alternativen erörtert. Dabei hat Peter Gesser, Ratsmitglied der CDU und stellvertretender Vorsitzender der CDU Alt-Marl, allerdings klar Position bezogen: “Wer nur mit Geschwindigkeitsbegrenzungen für LKW ab 22 Uhr auf homöopathische Lösung setzt, streut den Bürgern von Alt-Marl Sand in die Augen. Mittel- bis langfristig kann nur eine Verlegung der B225 eine nachhaltige Lösung sein.“

Vor diesem Hintergrund haben die Verantwortlichen der CDU gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Rita Stockhofe nach weiteren Lösungen gesucht, die auch die Position der Bürgerinitiative einbezieht. Entwickelt wurde dabei ein Arbeitspapier, das eine alternative Lösung beschreibt und zwischenzeitlich auch schon über Rita Stockhofe dem parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann im Bundesverkehrsministerium zur ersten Prüfung zugeleitet wurde. Kernpunkte sind dabei die Ausweisung der Ortsumgehung Alt Marl ab der Anschlussstelle Marl-Frentrop in nördlicher Richtung über die A52, ab dem Autobahnkreuz Marl-Nord in Südwestlicher Richtung bis Recklinghausen über die A43 und die sich daraus ergebende Umwidmung des bisherigen Streckenverlaufs der B225 zur Kreisstrasse.

CDU Stadtverbandsvorsitzende Thomas Terhorst erkennt bei dieser Lösung mehrere Vorteile: „Die Lärmbelästigung durch den LKW-Verkehr und die zunehmende Feinstaubbelastung wird für Alt-Marl deutlich begrenzt. Das Verkehrsaufkommen erheblich reduziert. Hinzu kommt, dass sich trotz einer um knapp 9 km längeren Trassenführung, eine deutliche Reduzierung der Fahrzeiten von 15 auf 12 Minuten ergibt.“

Hinzurechnen muss man weitere Zeiteinsparungen, insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten, die durch die 14 Ampelanlagen auf der alten Trassenführung entstehen. Der Vorsitzende des Ortsverbandes Alt-Marl, Marvin Watermann, richtet den Blick dabei noch weiter über den Tellerrand: „Die Aufhebung des Status als Bundesstraße bietet die Möglichkeit, den alten, historischen Ortskern in Alt-Marl durch einen Rückbau der Breitestraße/Hochstraße für die Bevölkerung attraktiver zu machen. Nachbarschaft kann dadurch gestärkt werden. Im Rahmen der Maßnahmen des Stadtentwicklungskonzeptes kann diese Maßnahme ein wichtiger Baustein werden.“

Auch die Bundestagsabgeordnete Rita Stockhofe unterstützt die Initiative der Marler CDU. Die ersten Reaktionen aus dem Bundesverkehrsministerium lassen für sie Hoffnung aufkommen, dass dieser Diskussionsvorschlag in Berlin ernsthaft geprüft wird. So weist der parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann ausdrücklich darauf hin, dass im Rahmen der Bundesverkehrswegeplanung und der Bedarfsplanung bisher keine Festlegungen zur künftigen Straßenführung getroffen wurden. Mit Aufnahme der Planungen werden alle möglichen Varianten untersucht und einer Bewertung unterzogen.

Tipp: Auf den Seiten der CDU Marl kann das Arbeitspapier der CDU Marl und die Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium eingesehen werden.

Autor:

Peter Gesser aus Marl

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