Gefährdung des Kindeswohls in Marl?

Foto: Marl
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Während im Land NRW eine Steigerung der Gefährdungsmeldungen von 2012 auf 2013 um 8, 5 % beobachtet werden kann, ist dieser Trend bei der Stadt Marl gegenläufig. Es gab eine Abnahme um 18,9%. Das könnte die Folge des Netzwerkes „Frühe Hilfen“–MarleKiN- haben.

In den meisten Kommunen in NRW befinden sich die Netzwerke derzeit im Aufbau , so dass dies der Grund für die steigenden Fallzahlen sein könnte.
Die Reduzierung der Eingänge der Gefährdungsmeldungen in Marl geht zum größten Teil auf die erhebliche Verringerung der Meldungen durch die Kooperationspartner im MarleKiN zurück. Dieses kann als äußerst positiv gewertet werden, da sich über die letzten Jahre derartig intensive Netzwerkstrukturen in Marl ausgebildet haben, die die Voraussetzungen bilden, durch ein sehr frühzeitiges Kooperieren im Einzelfall eine dann später möglicherweise notwendig werdende Gefährdungsmeldung überflüssig zu machen.
In Marl wurden in 2013 – wie im gesamten Land NRW - in ca. zwei Drittel der Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls keine Kindeswohlgefährdung festgestellt, aber - wie auch im Landesschnitt - bei ca. der Hälfte dieser Fälle Unterstützungsbedarf konstatiert. Bei ca. einem Drittel lag keine Kindeswohlgefährdung vor, aber auch kein Hilfebedarf!
Häufig wird dabei das Jugendamt unter dem Vorwand einer vorliegenden Kindeswohlgefährdung eingeschaltet, um z. B. bei Nachbarschafts- oder Familienstreitigkeiten „behördlichen Druck“ ausüben zu wollen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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