Werner Arndt sauer - Land zahlt auch für "Bürgerbäume" keinen Euro

Ist maßlos enttäuscht, versteht die Entscheidung des Landes nicht: Bürgermeister Werner Arndt.
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Erst verpasste das Unwetter „Ela“ Marl einen katastrophalen finanziellen Nackenschlag, jetzt das Land NRW: Die Stadt erhält auch für ihre Spendenaktion „Bürgerbäume“ keinen einzigen Euro vom Land. Das Versprechen von Umweltminister Johannes Remmel - jeden gespendeten Euro der Bürger zu verdoppeln, um die Auswirkungen des Orkans „Ela“ zu bewältigen - bleibt für Marl lediglich ein reines Lippenbekenntnis.

„Für uns als Stadt und insbesondere für die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger ist diese Entscheidung ein Schlag mitten ins Gesicht“, findet Bürgermeister Werner Arndt. Nach Auffassung des Stadtoberhauptes sei hier etwas versprochen, aber nicht gehalten worden.

Hilfe-Topf nach Orkan "Ela" bleibt für Marl versiegelt

Arndt zeigt sich über die Entscheidung maßlos enttäuscht: „Marl wird hier doppelt bestraft.“ Denn auch beim Hilfe-Topf für Sturmschäden ging die Stadt leer aus. Arndt: „Bislang haben unsere Bürger 1535 Euro bei der Aktion ‚Bürgerbäume‘ gespendet.“ Grund für die erneute Absage des Landes ist auch hier die Feststellung des Deutschen Wetterdienstes, dass Marl nicht besonders stark vom Orkan „Ela“ betroffen war.

Ein Schlag für Bürger und Stadt mitten ins Gesicht

„Nur“ 23 Prozent der Gemeindefläche lag im Zentrum des Sturmtiefs. 30 Prozent hätten es sein müssen, um Unterstützung zu bekommen. Arndt: „De facto geht es um sieben Prozentpunkte. Hier wurde eine Milchmädchenrechnung aufgemacht, die Städten wie Marl vor den Kopf stößt, weil sie nachweislich nicht in der Lage ist, die vom Sturmtief Ela verursachten Kosten von zirka 450.000 Euro aus eigener Kraft zu stemmen.“

Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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