SARIA war kontroverses Thema im Stadtplanungsausschuss Marl

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SARIA war mehr als eine Stunde kontroverses Thema im Stadtplanungsausschuss. Die Betroffene Bürger und Mitglieder der Anwohnerinitiative MHNV stellten engagiert kritische Fragen. Nicht beantwortet werden konnte vom Bürgermeister und der Marler Verwaltung z.B. die Frage, ob die Marler Baubehörde bei der Bau-Abnahme des Erdwalls auf dem Saria-Gelände nicht bemerkt hat, daß das Bauwerk zu nah an der Grundstücksgrenze gebaut wurde und die erlaubte Höhe nicht eingehalten wurde.

Diese Antwort soll nachgeliefert werden.

Lärm, Licht und Gestank: 2013 deutlich mehr Beschwerden als von SARIA angegeben

Fast 70 Beschwerden von Familien aus Riegefeld, Alt-Marl und Frentrop sind laut Kreis Recklinhgausen im vergangenen Jahr über die Firma Rethmann-SARIA aktenkundig geworden. Das hat Bürgermeister Wermer Arndt im Marler Stadtplanungsausschuss unter Berufung auf den Kreis Recklinghausen mitgeteilt. Er antwortete damit auf die Frage von Anwohnern, denen die Firma SARIA bislang lediglich 5 Beschwerden im Jahr 2013 angegeben hat. Auf die Frage warum die Zahlen von Vestischem Umweltzentrum und Saria so unterschiedlich sind und wie die Politiker die Bürger schützen können, wand sich der Bürgermeister und Befürworter der umstrittenen SARIA-Erweiterung. Er wisse nicht, ob Bürger sich überhaupt mit Beschwerden an SARIA gewandt hätten. Außerdem behauptete Arndt, es hätte vor der Errichtung der Biogasanlage im Sommer 2012 keine Beschwerden in Frentrop gegeben. Damit stellte der Bürgermeister ein weiteres Mal die betroffenen Familien in Frentrop, Riegefeld, Alt-Marl und Polsum vor den Auschussmitgliedern und der Presse in ein schlechtes Licht. WIR für Marl findet das Verhalten des Bürgermeisters gegenüber kritischen Bürgern unverschämt. Es gefällt ihm anscheinent besser mit Bildern in der Zeitung zu stehen, als sich konkret für die Bürger einzusetzen die durch den mächtigen Rhetmannkonzern in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt werden. Unangenehm fiel auch der Ausschussvorsitzende auf, der Bürger wieder in ihrem Vortrag unterbrochen hat, wie in der Schule, das gehört sich nicht meint WIR für Marl.
Die Beführworter der SARIA Erweiterung aus SPD, FDP und bum im Stadtrat stellen das Planungsverfahren als offenen Prozess dar, haben sie doch selber im Stadtrat dieses Projekt befürwortet. Einige dieser SARIA Unterstützer waren bereits im Rat als der Rat sich gegen jede Erweiterung der Rethmann Gruppe in Marl Frentrop ausgesprochen hat. Die Gründe die damals zu diesen
Ratsbeschluss führten gelten nach wie vor, einige Ratspolitiker sind nach Meinung von WIR für Marl umgefallen.
Für die Bürger muss ein schaler Beigeschmack entstehen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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