Verlegung der geplanten Großküche am Marien-Hospital Marl in ein Gewerbegebiet ist notwendig

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Am Anfang der Sitzung des Stadt-Planungsausschusses wurde über den geplanten Neubau einer Großküche im Klinikparkgelände des Marien-Hospitals berichtet. Der Ausschuss kritisierte die Informationspolitik der Klinik.

Bei der Sitzung waren Nachbarn die von den Auswirkungen der Baumaßnahme betroffenen sind, anwesend. Die Anwohner die an das Gelände des Marien-Hospitals grenzen, sind nicht bereit, den geplanten Neubau einer Großküche im Park der Klinik widerstandslos hinzunehmen. Die Bürger fürchten unzumutbare Belästigungen durch den Zulieferverkehr und durch den 24 Stundenbetrieb und 365-Tagebetrieb der Küche. Die Baumaßnahme selbst ist als Bauvoranfrage von der Bauverwaltung bereits genehmigt worden. Dadurch hat die Klinik fast schon Baurecht. Der § 34 Baugesetz sieht eine Beteiligung der Nachbarschaft vor, die nicht übermäßig beeinträchtigt werden darf. Die betroffenen Bürger meinen, dass sich die geplante Bebauung nicht in die Umgebung einpasst und zudem eine übermäßige (Lärm)Belastung mit sich bringen wird. Anwohner haben inzwischen vor dem Verwaltungsgericht gegen den positiven Vorbescheid der Stadt Klage eingereicht.
In einem Antrag an den Stadtplanungsausschuss wurde eine regelmäßige Information der Verwaltung über die Planung und Durchführung der Baumaßnahme gefordert. Am Ende der Diskussion wurde der Antrag noch von der Bürgerliste WIR für Marl mit dem Zusatz ergänzt. „Die Verwaltung wird vom Ausschuss beauftragt mit dem Investor Gespräche zu führen über eine Verlegung der Großküche in ein Gewerbegebiet.“ Dafür gab es am Ende einen einstimmigen Beschluss. Die Bürgerliste forderte weiter die Einberufung einer Bürgerversammlung durch den Bürgermeister um die Einwohner über alle bei der Bauverwaltung vorliegenden Fakten zu informieren, da der Investor bisher nicht dazu bereit war. Das wurde vom Bürgermeister W. Arndt abgelehnt. Auch der Vergleich des Bürgermeisters, "das ist genauso, als wenn Sie auf eigenem Grundstück ein Haus oder eine Garage bauen wollen", ist falsch. Die Pläne des Marien Hospitals und die Erweiterung von SARIA betreffen erheblich mehr Bürger, wurde er von der Bürgerliste zurechtgewiesen. WIR für Marl meint, ein Bürgermeister muss sich auch für die betroffenen Anwohner einsetzen und nicht nur auf den Investor verweisen.
In Marl gibt es Gewerbegebiete, die durch Autobahnen und Schnellstraßen eine schnelle Anbindung zu den einzelnen Krankenhäusern bieten. Es kann doch nicht sein das jeder, der ein eigenes Grundstück besitzt, eine Fabrik in einem überwiegenden Wohngebiet bauen kann.
Da diese Fabrik morgens anfängt zu arbeiten und erst am Abend aufhört, können die Anwohner ihre Terrassen, Balkons nicht mehr benutzen. Auch wenn die Großküche von der Hervester Straße angefahren wird. Der Lärm bleibt für die Anwohner und für die Patienten bestehen. Weil man ein Erbpachtgrundstück besitzt, sollen alle Nachbarn ohne Ruhe- und Feiertage bleiben.
Außerdem hätte man auch für mehr Arbeitsplätze gesorgt, wenn jedes Krankenhaus eine eigene Küche hätte. So werden Arbeitsplätze gestrichen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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