Viele SARIA-Themen beim "Marler haben Nase voll"-Info-Stammtisch in Marl

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Die Anwohnerinitiative "Marler haben Nase voll" trifft sich am Dienstag, 01. September 2015 ab 19.30 in der Gaststätte "Mühlenbach", Breite Straße in Alt-Marl.

Dabei werden die drei im August bekannt gewordenen technischen Störungen bei SARIA für Gesprächsstoff sorgen. Im Vordergrund des Abends stehen aber die Planungen für das "Rennbachfest". Dabei wird der aktuelle Stand des Umweltschutz-Familienfests im Landschaftsschutzgebiet Rennbach vorgestellt. Interessierte und Helfer sind herzlich willkommen. Das Rennbachfest findet übrigens am zweiten Septembersonntag statt.

Immer wieder Zwischenfälle bei SARIA

Der SARIA-Produktionsleiter hatte an einen Wochenende die Feuerwehr alarmiert. Grund sei leichter Rauch in einer Halle gewesen. Die Feuerwehr hatte mit einer Wärmebildkamera und mit einem „Fernthermometer“ gemessen. Dabei seien keine Schadstoffe festgestellt worden. Möglicherweise habe es sich um eine Art Nebel aus Wasserdampf gehandelt.
Anwohner hatten sich beim Kreis Recklinghausen über SARIA-Gestank beschwert. Durch die vorhergehenden Vorfälle und Erklärungen sind die Anwohner mit Recht misstrauisch.
Bereits an einem anderen Wochenende hatte es einen Feuerwehreinsatz gegeben, weil ein Sicherheitsventil bei SARIA defekt war und um 1 Uhr nachts hohe Rauchsäulen ausstieß, die kilometerweit zu hören waren. SARIA und Feuerwehr hatten trotz mehrerer Notrufe von Anwohnern von einem „Fehlalarm“ gesprochen und lediglich zeitgleich einen LKW-Auffahrunfall auf dem Firmengelände eingeräumt. Dabei hatte ein LKW-Fahrer an der Betriebstankstelle die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sagte ein Kreis-RE-Mitarbeiter.

Anwohner hatten Recht

Die Ursache für die geleugnete Störung an den Druckleitungen wurde am Tag danach gefunden. Es handelte sich um ein defektes Sicherheitsventil, bestätigte der Kreis Recklinghausen. „Da ist viel Dampf drauf!“ sagte ein Mitarbeiter des Kreises und zeigte Verständnis dafür, dass das Zischen kilometerweit zu hören war und Anwohner beängstigt hatte. Um 1 Uhr nachts waren mehrere Bürger zum Betriebsgelände gefahren und hatten das Szenario mit einer Kamera festgehalten, das von SARIA und Feuerwehr Marl bestritten wurde.

SARIA Ladung verloren

An einen Wochenende früher hatten Laster auf dem Weg zu oder von SARIA Ladung verloren. Von SARIA wurde die komplette Rennbachstraße ab dem Werksgelände und die Landstraße L601 ab der Rennbachstrasse bis zur B225 gespült. Der Landesbetrieb StraßenNRW war über die Maßnahme auf der Landstraße nicht informiert worden und erfuhr erst von Anwohnern davon.
In derPresse erklärte der SARIA-Pressesprecher, es habe sich nur um Tropfen in zwei Kreuzungsbereichen gehandelt. Fotos von Zeugen, die MHNV und StraßenNRW vorliegen, beweisen das Gegenteil. Nicht geklärt ist die Frage, ob das Fahrzeug auf seinem Weg zu oder von SARIA noch weitere Kreuzungen und Kurven hatte und dort ggf. Material verloren hat.

Erst vor ca. zwei Monaten hatten SARIA-Fahrzeuge eine vier Kilometer lange Spur auf den Straßen hinterlassen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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