Zum Europäischen Tag des Fahrrades 2013 in Marl

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Auch wenn im Durchschnitt nur einer von 20 verunglückten Radfahrern unter Alkoholeinwirkung stand, ist das Unfallrisiko erhöht. Solche Unfälle haben auch schwerere Folgen. So sind Gesichtsverletzungen bei Alkoholunfällen dreimal so häufig wie bei nüchternen Radlern. Von einem Gefahrengrenzwert für Radfahrer darf man ähnlich positive Wirkungen wie von der 0,5 Promille-Grenze für Kraftfahrer erwarten:

Weniger Alkoholfahrten und -Unfälle, langfristig ein Rückgang der durchschnittlichen Alkoholpegel bei Verunglückten, weniger verletzte und getötete Radfahrer. Spricht das dafür, den Gefahrengrenzwert ebenfalls bei 0,5 Promille anzusetzen? Alkohol am Fahrrad und die Helmpflicht prägen die Debatte am Tag der des Fahrrads.
Der Europäische Tag des Fahrrades ist ein Aktionstag und findet seit 1998 jährlich am 3. Juni statt. Er wurde von der ATTAC (Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Nutzen der Bürger) anlässlich der zunehmenden problembehafteten Verkehrsdichte durch motorisierte Fortbewegungsmittel eingeführt und soll darauf hinweisen, dass das Fahrrad das umweltfreundlichste und gesündeste Fortbewegungsmittel darstellt.

Das Fahrrad ist das erste und bis heute preiswerteste Individualverkehrsmittel.
Inzwischen versuchen viele Städte, durch Förderung der Radfahrinfrastruktur den Anteil der Radfahrer am gesamten Verkehrsaufkommen zu erhöhen. Leider ist die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in Marl nicht im Mittelpunkt der Stadtplanung, hier hat das Auto in den Augen der grossen Koalition im Stadtrat Marl von SPD, CDU, FDP und BUM Vorrang.

Die Bürgerliste WIR für Marl meint:

Mehr als 50% der in einer Stadt zurückgelegten Wege sind weniger als fünf Kilometer lang, also mit einem Fahrrad gut zu bewältigen.
Öffentliche Fahrräder an Fahrradmietstationen sind ein Angebot in verschiedenen Städten, um die Nutzung zu fördern und dem Diebstahl entgegenzuwirken. Warum bemüht sich die Stadtverwaltung in Marl nicht um ein solches Angebot. Als energiesparendstes Fortbewegungsmittel überhaupt kann das Fahrrad einen Beitrag dazu leisten, die im Kyoto-Protokoll vereinbarte CO2-Reduktion zu erreichen.
Seit Jahren fordert die Bürgerliste im Stadtrat die Fahrradwege zu verbessern, gescheitert ist das immer an der grossen Koalition die das Geld lieber für Wahlgeschenke ausgibt.
WIR sieht die Diskussion um die Promille Grenze und Helmpflicht kritisch: Die Politiker, die dies fordern sollten lieber dafür werben, dass Radfahren gesund ist, als Leute davon abzuschrecken.
Sie sollten die Fahrradwege in Marl verbessern um mehr Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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