Die Polizei warnt vor Trickbetrügern - Erneut zahlreiche Versuche des "Polizeitricks"

Leitstelle der Polizei
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Erneut sind in unserer Nachbarstadt Trickbetrüger unterwegs. Nachdem die Polizei bereits über vier Betrugsversuche von vermeintlichen Polizeibeamten am 03.05.2017 berichtete, meldeten sich im Laufe des gestrigen Abends mehrere weitere ältere Damen bei der Polizei. Bei mindestens sieben Gelsenkirchenerinnen im Alter über 70 Jahren hatte sich eine vermeintliche Polizeibeamtin per Telefon gemeldet und über Ermittlungen nach einem Einbruch berichtet. Im Display wurde jeweils die Rufnummer "0209/110" angezeigt. Wie bereits am 03.05.2017 reagierten die Angerufenen auch diesmal genau richtig, indem sie die Gespräche beendeten und sich über Notruf bei der "richtigen" Polizei meldeten, so dass kein Schaden entstand. In einem Fall kündigte ein zweiter Anruf das Erscheinen von zwei angeblichen Zivilbeamten an. Dazu kam es jedoch nicht.

Falsche Polizisten sind wieder unterwegs

Mittwoch, in der Zeit von 21:25 Uhr bis 22:15 Uhr, gingen bei der Einsatzleitstelle der Gelsenkirchener Polizei insgesamt vier Notrufe ein. Bei den Anruferinnen handelte es sich um vier Gelsenkirchener Bürgerinnen, im Alter von 72 bis 75 Jahren. Diese hatten kurz zuvor jeweils einen Anruf bekommen. Im Display ihrer Telefone war immer die Rufnummer 0209/110 zu sehen. Am Telefon war immer eine Frau, die angab eine Polizeibeamtin zu sein, die in einem Strafverfahren zu mehreren Einbrüchen ermitteln würde. "Ein Täter sei festgenommen und umfangreiches Diebesgut sichergestellt worden, dass jetzt zugeordnet werden müsse. Außerdem müsse man einen Termin vereinbaren, um Fingerabdrücke zu nehmen!" schilderte sie den Angerufenen ihr weiteres Anliegen. Die vier Seniorinnen blieben misstrauisch und ließen sich auf das betrügerische Ansinnen der falschen Polizistin nicht ein, sondern verhielten sich völlig richtig. Sie beendeten das Gespräch und riefen umgehend über die Notrufnummer 110 die "richtige" Polizei an. Sie schilderten das Geschehene, so dass sofort ein Strafverfahren eingeleitet werden konnte und kein Schaden entstand. Um Straftaten zu begehen versuchen skrupellose Betrüger und Betrügerinnen leider immer wieder das Vertrauen in die Polizei , gerade der älteren Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, zu missbrauchen. Aus diesem Grund wendet sich die Polizei immer wieder mit Appellen und Verhaltenstipps an die Bevölkerung und freut sich nun über das vorbildliche Verhalten der vier Seniorinnen. Alles richtig gemacht!

Hier nochmal die wichtigsten Tipps im Umgang mit solchen Anrufen:

- Sollte in ihrem Display die Rufnummer 0209/110 auftauchen, seien
Sie misstrauisch. Mit dieser Nummer ruft niemals die Polizei an.
- Lassen sie sich den kompletten Namen und Dienstgrad des
Anrufers, die genaue Dienststelle und eine Rückrufnummer geben.
Rufen Sie dann über die Vermittlung der Polizei 0209/365-0 an
und lassen Sie sich mit dem Anrufer verbinden.
- Oder wählen Sie, so wie die vier Seniorinnen, den Notruf 110.
Dort auf der Leitstelle der Polizei kann man Ihnen sofort
bestätigen, ob der Anruf tatsächlich von der Polizei gekommen
ist.
- Sollte jemand an Ihrer Wohnungstür erscheinen, der sich als
Polizeibeamter ausgibt, dann lassen Sie sich immer einen
Dienstausweis zeigen. Holen Sie sich einen Angehörigen oder
Nachbarn dazu und bitten Sie den Polizisten solange vor der Tür
zu warten, oder später wiederzukommen. Ein richtiger Beamter
wird dafür immer Verständnis haben.

Leitstelle der Polizei
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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