Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe (KBD-WL) kommt am Samstag (17.5.) nach Marl

Foto: Bezirksregierung Arnsberg

Die BUNA Werke waren Bomberziele im 2. Weltkrieg. Auch mehr als 60 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges werden noch in großem Umfang Kampfmittel aus den Weltkrieg gefunden. Der Schutz der Bevölkerung vor den von Kampfmitteln ausgehenden Gefahren obliegt den örtlichen Ordnungsbehörden, also der Stadt Marl.
Der Kampfmittelräumdienst wird am Samstag (17.5.) ab dem frühen Morgen das Gelände am Badeweiher beim Chemiepark untersuchen.

Falls Kriegseinwirkungen nicht ausgeschlossen werden können, erfolgt eine Kampfmitteldetektion. Die Kampfmitteldetektion macht sich zu Nutze, dass Metallteile, also auch Kampfmittel, das Erdmagnetfeld charakteristisch verändern. Mit entsprechenden Geräten wird dabei versucht, Aufschluss über die tatsächliche Belastung eines Verdachtspunkts zu gewinnen.

Sollten die Detektionsmaßnahmen zu Ergebnissen führen, die einen Munitionsverdacht konkretisieren, werden Maßnahmen zur Beseitigung bzw. Räumung der Kampfmittel eingeleitet. Sollte ein Blindgänger gefunden werden, der entschärft werden muss, dürfen sich in einem Sicherheitsbereich von rund 500 Metern keine Personen aufhalten.
Im Bedarfsfall werden einige benachbarte Straßen gesperrt, darunter auch die Autobahn A 52 und die Abfahrten Marl-Mitte und Brassert sowie der Lipper Weg ab dem BKK-Gebäude gegenüber dem Feierabendhaus. Hauptbetroffene wären neben den Mitarbeitern des Chemieparks Marl die Bewohner der Blumensiedlung. Sie müssten für die Zeit der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen.

Bedingt durch die Vielfalt der Kampfmittel und der zugehörigen Zündsysteme sind umfangreiche munitionstechnische Kenntnisse Voraussetzung für eine eindeutige Identifizierung, die notwendige Gefahrenabschätzung sowie eine fachgerechte Handhabung.

Die geborgene und als transportfähig eingestufte Munition wird dann einem der beiden Munitionszerlegebetriebe der Bezirksregierungen Arnsberg bzw. Düsseldorf zugeführt und dort vernichtet.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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