Spielplatz-Detektive decken auf

Ein Spielplatz-Schild, das Kindern in verschiedenen Situationen helfen kann.
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  • Ein Spielplatz-Schild, das Kindern in verschiedenen Situationen helfen kann.
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Zwölf Spielplatz-Detektive brachten den Stein ins Rollen. Die jungen Spürnasen nahmen Spielplätze unter die Lupe und fanden, was sie eben nicht fanden: Keine Hinweisschilder, auf denen Kinder Informationen entnehmen können, um bei Gefahr schnellstmöglich Hilfe zu holen.
Der Vorschlag traf auf fruchtbaren Nährboden und ab sofort finden die Besucher auf dem Spielplatz an der Lothar-Hentschel-Straße ein Schild mit Notrufnummern, Angaben zum Standort und einer Schadenshotline. Ihre Empfehlung setzte sogar Bürgermeister Werner Arndt höchstpersönlich um und brachte mit den Spielplatzexperten die Tafel an.
Die Notrufnummern sollen den Kindern mehr Schutz bieten. Dabei ist die Angabe des richtigen Standortes besonders wichtig. Auch für die Meldung von Schäden an den Spielgeräten muss der Standort genau benannt werden können, damit die Reparatur möglichst unbürokratisch erfolgen kann.
Ausgedacht hatten sich die Verbesserung Schüler der fünften Klasse des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Sie hatten sich als Arbeitsgruppe des Marler Jugendforums - dem Sprachrohr für Kinder und Jugendliche in Marl - das Projekt ausgesucht und dem Kinder- und Jugendausschuss vorgestellt. Unterstützt von ihrer Lehrerin Daniela Vetter sowie der städtischen Kinder- und Jugendbeauftragten Magdalene Ostermann und Praktikantin Michelle Diedrichs.
Bei ihren Erkundungen hatten die jungen Gutachter unter anderem die Schilder entdeckt, die jetzt nach und nach an zehn weiteren Standorten angebracht werden.
„Ihr habt selbst die Initiative ergriffen und Vorschläge gemacht, was man besser machen kann. Das ist eine tolle und vorbildliche Aktion“, lobte Werner Arndt. „Ich hoffe, dass sich andere ein Beispiel daran nehmen und sich ebenfalls für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt engagieren.“
Dass eine erste Empfehlung aus dem Spielplatzbericht in die Tat umgesetzt werde, zeige, „dass sich Engagement in unserer Stadt lohnt“, so Arndt weiter und rührte sogleich die Werbetrommel für eine weitere Empfehlung der jungen Experten. Sie regen nämlich an, zusätzlich Spielplatzpaten zu gewinnen. Arndt: „Es wäre in der Tat sehr begrüßenswert, wenn mehr Erwachsene bereit wären, tagsüber auf den Spielplätzen nach dem Rechten zu sehen.
Nach der Anbringung der beiden Hinweise gab es für alle Spielplatzexperten eine kleine Stärkung. Die Kinder nutzen die Gelegenheit, dem Bürgermeister und den anwesenden Ratsmitgliedern sowie den Mitarbeitern der Verwaltung weitere Ideen rund um das Thema Spielplatz vorzustellen.

Das Team der Spielplatz-Experten: Grochocki, Jacqueline Kortmann, Neele L’hoste, Laura Mertens, Johanna Müller, Malte Nolting, Jana Ostgathe, Vanessa Siwak, Pauline Sowa, Theresa Terwonne, Linda Vogelsang, Tom Zulbeck.

Ein Spielplatz-Schild, das Kindern in verschiedenen Situationen helfen kann.
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des ASGSG weihten Bürgermeister Werner Arndt, Maria Mell (r.) und Schulleiter Klaus Jürgen Koch (l.) das neue Spielplatzschild ein, auf dem Kinder wichtige Informationen bei Gefahr entnehmen können.
Autor:

Mariusch Pyka aus Marl

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