Sturmtief Friederike hat zahlreiche Schäden in Marl verursacht, Marler Feuerwehr und ZBH im Dauereinsatz

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Die Marler Feuerwehr musste zu 92 Einsätzen ausrücken und Wege und Straßen von umgeknickten Bäumen und Ästen freiräumen. Auch zahlreiche Dächer wurden beschädigt. Umgeknickte Schilder, verbogene Ampelmasten, umgestürzte Bäume und umgefallene  Abfallgefäße.  In Sinsen erfasste der Sturm das Dach eines Hochhauses und das Dach flog herunter.  Das Sturmtief Friederike hat der Marler Feuerwehr und dem ZBH viel  Arbeit gebracht. An den städtischen Gebäuden hat die Spuren hinterlassen.  Die städtischen Sporthallen blieben geschlossen, das Hallenbad ist bis einschließlich Montag zu . Die Stadt warnt vor dem Betreten der öffentlichen Grünanlagen und Kinderspielplätze, und das Regionalforstamt Ruhrgebiet hat die Wälder im Kreis Recklinghausen gesperrt. Der ZBH nahm sofort nach dem Sturmende die Aufräumarbeiten auf. Diese teilte die Stadt Marl jetzt mit. Bilder von den Sturmschäden gibt es von Stefan Nafets im Internet. Auch gab es in den sozialen Netzwerken schon bei den Sturm zahlreiche Bilder der Schäden in Marl.

Marler erinnerte die Wucht des Stums an  Kyrill, der vor 11 Jahren in Marl durchzog.

92 Einsätze der Marler Feuerwehr

Innerhalb weniger Stunden mussten die Marler Feuerwehr zu 92 Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausrücken. Beteiligt waren alle Marler Löschzüge und die örtliche Einsatzeinheit des Technischen Hilfswerks mit 93 Einsatzkräften.

Über 600 Einsätze in den ersten zwei Stunden im Kreis Recklinghausen

Bäume, die auf Häuser und Autos gestürzt sind, Verletzte, denen umherfliegende Gegenstände Verletzungen im Gesicht zugefügt haben - in den ersten zwei Stunden von Unwetter Friederike sind in der Kreisleitstelle der Feuerwehr über 600 sturmbedingte Notrufe eingegangen. Vereinzelt kam es zum Ausfall des  Notrufs der Feuerwehr (112.). Sollte die 112 nicht erreichbar sein, können Bürger in akuten Fällen den Notruf der Polizei wählen. Dies gilt ausschließlich für Fälle, in denen Menschenleben in Gefahr sind.
Wegen des Sturms waren einige Straßen im Kreis Recklinghausen gesperrt oder  waren  nicht befahrbar. Im Geoatlas wurden alle  bekannten Sperrungen eingepflegt.

Sporthallen in Marl wurden geschlossen

Auch städtische Gebäude waren betroffen. Die Verwaltung hatte die Zugänge zum Rathaus vorübergehend gesperrt, nachdem der Sturm die Außenjalousie so heftig gegen ein Fenster der Rathaustürme gedruckt hatte, das das Fensterglas zerbrach. Auch Sporthallen wurden in Mitleidenschaft gezogen. An der Sporthalle der August-Döhr-Schule wurde eine Lichtkuppel auf dem Dach aus den Verankerungen gerissen, an der Sporthalle der Martin-Luther-King-Schule Dämmmaterial vom Dach in den Innenraum gedruckt. Die Stadtverwaltung hat daher  vorsorglich alle städtischen Sporthallen für den Schul- und Vereinssport geschlossen. Die Rundsporthalle, die sich in der Trägerschaft des Kreises Recklinghausen befindet, bleibt geöffnet.
Auch das Dach des Hallenbades am Badweiher wurde beschädigt. Das Bad bleibt zunächst bis einschließlich Montag (22.01.) gesperrt.

Betreten aller Wälder in Marl verboten

Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW hat per Ordnungsbehördlicher Verordnung alle Wälder im Kreis Recklinghausen gesperrt. Diese Sperrung gilt bis zum 28. Januar 2018, 24 Uhr. Die Stadtverwaltung warnt davor, Parks und Grünanlagen sowie auch Friedhöfe und Kinderspielplätze zu betreten. Bäume sind umgestürzt, Äste ausgebrochen oder hängen in den Baumkronen und können noch herabfallen. Die Flächen und Plätze sollten daher erst wieder betreten werden, wenn sie offiziell freigegeben wurden. 


Der ZBH ist mit den  Aufräumarbeiten  an den Grünflächen  noch länger beschäftigt


 Das Sturmtief hat über das Stadtgebiet verteilt viele Schäden an Bäumen und Sträuchern angerichtet. Es müssen sowohl an den Stadtstraßen als auch in den Parkanlagen und Friedhöfen umgefallene Bäume und heruntergefallene Äste beseitigt werden. Bis zum Ende der Aufräumarbeiten sollten die Marler Bürger die städtischen Anlagen nicht aufsuchen. Damit die Arbeiten ein schnelleres Ende finden, werden Mitarbeiter der Grünflächenunterhaltung auch am Samstag arbeiten.

Die Stadt Marl dankte allen Einsatzkräften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mit dem Sturmtief befassten Fachämter für ihr Engagement.

Bis alle Schäden erfasst und beseitigt sind, wird es allerdings noch einige Tage dauern. Bis dahin bittet die Stadtverwaltung um Beachtung der Warnhinweise und erhöhte Vorsicht.

Quelle: Stadt Marl und ZBH

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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