Marler Ferienspaß: Indianer lieben Spaghetti

Stolze Squaws: Stille Feder (Lena, 8), Bunter Regenbogen (Leonie) und Wilder Rose (Michelle), beide 11 Jahre alt - Teilnehmerinnen der Indianer-Ferienaktion am Ernst-Reuter-Haus in Marl.
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  • Stolze Squaws: Stille Feder (Lena, 8), Bunter Regenbogen (Leonie) und Wilder Rose (Michelle), beide 11 Jahre alt - Teilnehmerinnen der Indianer-Ferienaktion am Ernst-Reuter-Haus in Marl.
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„Unsere Indianer sind friedlich“, betont Metin Boyberyi im Ernst-Reuter-Haus. Im Garten der AWO-Einrichtung ist aber ein Indianerdorf entstanden, aber typische Waffen wie Tomahawks, Skalpmesser, Pfeile und Bogen sind verboten.

Hier basteln fröhliche Kinder wie Emre (7) und Leonie (11) indianischen Schmuck, sie spielen und hören Geschichten. Das täglich von 13 bis 17 Uhr, an vier tollen Tagen.
Ganz schön viel Betrieb herrscht an diesem sonnigen Nachmittag. Metin Boyberyi von der AWO-Einrichtung (aktiv ist hier auch die SJD „Die Falken“) erklärt: „Wir haben bei unserer diesjährigen Ferienspaß-Aktion jeden Tag 28 Kinder hier, zwischen sechs und zwölf Jahre sind sie alt. Der Ansturm war enorm: Wir hatten über 100 Anmeldungen. Das können wir aber nicht bewältigen.“ Denn es ist besser, sich intensiv um 28 Jungen und Mädchen zu kümmern, als fünf Mal so viele nur zu „verwahren“.

Spannend: Jedes Jahr ein anderes Thema

Passend zum Thema Indianer (jedes Jahr gibt es ein anderes Motto, letztes Jahr hieß es „Kochduell“) erscheinen die jungen Besucher mit selbstgebastelten Kostümen. Sie tragen Federn und sind behängt mit selbstgemachten Schmuck.
Alle? Nein. „Ich hab‘ meine Sachen vergessen“, bekennt ein Junge traurig. Macht nichts, auch mit „Star-Wars“-T-Shirt und in Shorts kann man eine Menge Spaß haben zwischen den selbstgebauten Zelten, Tipis genannt. Übrigens: Auch wenn Waffen verpönt sind, an diesem zweiten Ferientag am Ernst-Reuter-Haus steht der Bau eines Marterpfahls auf dem Programm.

Emre zeigt uns stolz, wie er nun heißt: „Starker Bär“ steht auf seinem Namensschild. Alle Jungen und Mädchen haben sich Namen aussuchen können. So wird aus Lena (8) „Stille Feder“, die beiden 11-jährigen Squaws Michelle und Leonie werden „Wilde Rose“ und „Bunter Regenbogen“ genannt. „Kleiner Vogel“ - auch das passt wunderbar zu der kleinen Laura.

„Starker Bär“ alias Emre ist wie die anderen jungen Dorfbewohner voller Lob für das Betreuer-Team im Ernst-Reuter-Haus und nennt ein herzhaftes Beispiel. „Metin kocht ganz toll. Die Spaghetti gestern waren klasse.“ Metin Boyberyi hört‘s und lacht: „Sollte ich mal ein Restaurant aufmachen, wäre Emre mein bester Gast.“

Ernst-Reuter-Haus:
- Der Ferienspaß „Indianerdorf“ wurde mit einem Fest beendet.
- Montags und mittwochs von 15 bis 17 Uhr ist das Ernst-Reuter-Haus regelmäßig für junge Menschen geöffnet.
- Treffpunkt: Ernst-Reuter-Haus, Sperberweg 3-5
- Kontakt: 02365/6991559 (Metin Boybeyi)

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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