Gestärkt für den Alltag - Kinder können ab sofort "Paroli bieten"

18 Kinder besuchen Seminar gegen Mobbing

Leana (11) und Zoe (12) fühlen sich gestärkt! Nach dem Tagesseminar "Selbstsicherheitstraining / Anti-Mobbing-Training des Marler Stadtsportverbandes haben sie gelernt, wie sie jugendlichen Mobbern und Erwachsenen
entgegen treten - also Paroli bieten- können.
Alle Teilnehmer sind sich einig, dass sie hoffen nie in eine derartige (Mobbing-)Situation zu kommen. Angemeldet hatten sich die Fünft- und Sechsklässner um Tipps und Verhaltensregeln für den Alltag zu erlernen.
"Auch an unserer Schule gab es schon Mobbingfälle", berichtet Zoe und erzählt aus dem Schulalltag an einer Marler Schule. So konnten auch andere Kursteilnehmer von ähnlichen Situationen an anderen Schulen berichten.
Die Fausformel, die die Teilnehmer sich gemerkt haben, lautet, mit den drei "B`s" zu arbeiten. "Man muss also zuerst die Situation benennen die mir nicht gefällt und mit der der andere aufhören soll", berichtet Leana, " dann muss
ich ihm befehlen dies zu tun. Dann muss ich die Situation beenden, also weggehen oder Hilfe holen. Ich muss zeigen, dass er das mit mir nicht machen kann." So haben es die 18 Kursteilnehmer mit ihren Seminarleitern
Jens Flachmeier, Yvonne Hartung und Jörg Kerschek lange trainiert. Natürlich gab es auch weitere hilfreiche Informationen und Lösungsstrategien. So wurden z.B. unterschiedliche "Mobbertypen" herausgearbeitet und besprochen.
"Interessant und ein wenig lustig ist auch", so eine andere Kursteilnehmerin, "das es auch einen "Hühnerhofmobber" gibt." Des Weiteren wurden unterschiedliche Erscheinungsformen von Gewalt- und Bedrohungssituationen besprochen und wie
man in solchen Situationen Hilfe holen kann. Zahlreiche situative Spiele und "Powereinheiten" rundeten den Kurs ab. "Auch das gehört dazu", betont Jörg Kerschek, Koordinator für Kampfsport im Marler Stadtsportverband und leitet die nächste Übung ein:
Am Telefon sollen die Kinder einem Polizeibeamten schildern, wie sie eine Bedrohungssituation beobachtet haben. Täter und Täterfahrzeug sollen im Gespräch beschrieben werden.
Am Ende des Tages werten nicht nur die Kinder das Training als Erfolgt. "Wir waren überrascht, dass wir auch im zweiten Jahr so viele Anmeldungen hatten", betont Jens Flachmeier vom Marler Jugendbüro. Das Training, dass nunmehr zum zweiten Mal
durchgeführt wurde, ist Teil des Präventions- und Handlungskonzeptes gegen Gewalt und baut auf das Training auf, dass in den dritten und vierten Klassen der Offenen Ganztagsschulen in Marl angeboten wird.
Übrigens finden im Rahmen des Präventions- und Handlungskonzeptes gegen Gewalt laufend Seminar und Workshops für unterschiedliche Altersgruppen statt. Informationen hierzu bei Uli Häring (02365-8090570) oder Jörg Kerschek (0151-42337295)

Autor:

Jörg Kerschek aus Marl

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