Achtung: Schule startet durch

Rechtzeitig vor dem Schulstart appellierten gestern an der Mendener Josefschule Polizei, Verkehrswacht und Stadt an die Kraftfahrer um mehr Rücksicht.
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Mittwoch ist die Schule wieder gestartet. ab Donnerstag sind auch die I-Männchen unterwegs. Fachleute mahnen zur Vorsicht.

„300 oder 400 Meter zu Fuß gehen, hat noch niemandem geschadet“, meint der Mendener Verkehrsexperte und Ortsverkehrswachtleiter Andreas Nolte. Gemeinsam mit Mendens Polizeichef Josef Pille, Schulausschussvorsitzendem Wolfgang Exler und Ralf Beyer, Leiter der Josefschule Menden, appelliert er für mehr Rücksicht im Straßenverkehr.

Mit dem Auto
bis zur
Schultür

Nicht nur an der Josefschule ist es ein altbekannter Missstand, dass die Eltern meinen, ihren Nachwuchs bis direkt vor die Schultür fahren zu müssen. Auch wenn durch die Baustelle Glockenteichbach jetzt dort der Parkplatz gesperrt ist, fällt das Problem nicht etwa von selbst weg, sondern verlagert sich voraussichtlich auf die umliegenden Straßen.
Auch Schulleiter Ralf Beyer meint, dass es durchaus zumutbar sei, die Jungen und Mädchen bereits etwa in Höhe Wilhelmshöhe herauszulassen.
Mehr Rücksicht müssen aber nicht nur die Eltern, sondern alle Verkehrsteilnehmer nehmen.

Appell an
Kraftfahrer

„Die Ortsverkehrswacht Menden, die Stadt Menden und die Polizei fordern anlässlich des Schulbeginns die Autofahrer zu rücksichtsvoller Fahrweise auf und bitten um besondere Aufmerksamkeit im Verkehrsumfeld der Schulen“, so der gemeinsame Appell.
In den meisten nordrhein-westfälischen Städten haben die Bezirksbeamten der Polizei in den nächsten Tagen oder Wochen ein ganz besonders wachsames Auge im Umfeld der Schulen.
In Bösperde, zum Beispiel, sind dort ab heute nicht nur die Bezirksbeamten vor Ort, sondern die Ortsverkehrswacht baut dort auch ihr Geschwindigkeitsmessgerät auf, das Fahrern zeigt, wieviel sie „drauf“ haben.
Das besondere Augenmerk in Menden liegt auf diesem Ortsteil, weil hier die neue Grundschule eingerichtet worden ist und sich die Jungen und Mädchen erst noch an die unbekannte Verkehrssituation gewöhnen müssen.
Aber auch die Eltern, deren Kinder zu Fuß den Weg bewältigen, sind gefordert. Sie sollten bereits vorher mit ihren Kindern den neuen Verkehrsweg abgehen, auf Probleme aufmerksam machen und ihnen damit helfen, die neuen Herausforderungen zu meistern.
Ein paar Tipps helfen:

Darauf sollten
Sie achten

- Das Kind sollte grundsätzlich an der Hausseite der Gehwege gehen und nicht am Straßenrand.
- Die Straßen sollten nur an Ampeln, Zebrastreifen, Mittelinseln und übersichtlichen Stellen überquert werden.
- Dem Schulanfänger sollte gezeigt werden, dass er an Ampeln auch auf abbiegende Fahrzeuge achten muss. Am Zebrastreifen muss der kleine Verkehrsteilnehmer warten, bis eine ausreichende Lücke im Verkehr entsteht.
- Unter Zeitdruck sinkt die Achtsamkeit des Kindes für Gefahren auf dem Schulweg. Also einen ausreichenden Zeitpuffer einbauen.
- An helle oder retro-reflektierende Kleidung und einen entsprechenden Schulranzen denken. So wird das Kind besser gesehen.

Rechtzeitig vor dem Schulstart appellierten gestern an der Mendener Josefschule Polizei, Verkehrswacht und Stadt an die Kraftfahrer um mehr Rücksicht.
Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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