"Bedarfsanalyse abwarten"

Ingrid Ketzscher, Matthias Gast und Peter Köhler zeigten sich beim Besuch in der Stadtspiegel-Redaktion von den Äußerungen des Hemeraner Bürgermeisters Michael Esken und Volker Fleiges irritiert und sprachen sich sowohl für einen Radweg, als auch für eine Bahnverbindung zwischen Hemer und Menden aus.
  • Ingrid Ketzscher, Matthias Gast und Peter Köhler zeigten sich beim Besuch in der Stadtspiegel-Redaktion von den Äußerungen des Hemeraner Bürgermeisters Michael Esken und Volker Fleiges irritiert und sprachen sich sowohl für einen Radweg, als auch für eine Bahnverbindung zwischen Hemer und Menden aus.
  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Sowohl Mendener Grüne, als auch der Förderverein Oesetalbahn Hemer-Menden sind von Aussagen der Bürgermeister Volker Fleige und Michael Esken (Hemer) schockiert. Auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz hatten sich beide Bürgermeister dafür ausgesprochen, die ehemalige Bahntrasse an der B7 zugunsten eines Radweges rückzubauen. Das widerspricht den Vorstellungen von Grünen und Bahnverein, die sowohl die Trasse erhalten, als auch eine Radverbindung wünschen.

„Es gibt die konkrete Möglichkeit, beides zu bekommen", betonte Ingrid Ketzscher beim Besuch in der Stadtspiegel-Redaktion. Bezüglich der Bahntrasse findet noch in diesem Jahr eine Potenzialanalyse statt. Und für einen Radweg stehen Gelder des Bundes zur Verfügung.
"Wobei die Formulierung 'Bundesstraßenbegleitend' nicht bedeutet, dass der Radweg direkt neben der Bundesstraße verlaufen muss", ergänzte Peter Köhler (Die Grünen).
"Wir haben erreicht, wofür wir lange gekämpft haben. Der politische Wille der Region befindet sich in der Umsetzung - und jetzt fängt die Diskussion ganz von vorne an?!“, zeigte Ingrid Ketzscher (Die Grünen) Unverständnis über den Standpunkt der Bürgermeister.
Volker Fleige hatte (wie von Stadtspiegel und Lokalkompass berichtet) während der Bürgermeister-Pressekonferenz angekündigt, dass seitens der Mendener Stadtverwaltung für die Ratssitzung ein entsprechender Beschlussvorschlag pro Rückbau der Bahntrasse vorbereitet werde. Und das, so erzürnen sich Grüne und Förderverein Oesetalbahn, kurz bevor die angekündigte Potenzialuntersuchung seitens des NWL begonnen wird!
Bei dieser Analyse werden, so Matthias Gast vom Förderverein Oesetalbahn, die einzelnen Streckenverbindungen genau geprüft.
Gast, Ketzscher und Peter Köhler (Die Grünen) sind sich einig: „Man muss die Potenzialanalyse abwarten. Dann wissen wir: Entweder ist diese Bahnstrecke wirtschaftlich oder sie lohnt sich nicht.“
Peter Köhler erinnerte während des Pressegesprächs: „Es gibt einen gültigen Ratsbeschluss, der fordert, dass erst die Potenzialanalyse vorliegen soll, damit der Rat eine Grundlage hat.“
Für eine vorzeitige neue Beschlussvorlage der Verwaltung sieht der Kommunalpolitiker deshalb keinen Bedarf.
Übrigens: Dem Stadtspiegel liegt die Kopie eines Schreibens des NWL an den Oesetalbahn-Verein vor, in dem es heißt: „Es steht vollkommen außer Frage, dass - wie mit der Region abgestimmt - die Untersuchungen zur Strecke Hemer-Menden bis Ende des Jahres 2012 eingeleitet werden.“

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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