"Närrisch" - aber immer wieder genial

Der alte und der neue Gockel: Frank Oberkampf (li., 2018) und sein Vorgänger Mirko Kruschinski.
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  • Der alte und der neue Gockel: Frank Oberkampf (li., 2018) und sein Vorgänger Mirko Kruschinski.
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Menden. Sie ist Jahr für Jahr eine Besonderheit im Karneval zwischen Hönne und Ruhr: die "Närrische Ratssitzung" im ehemaligen Ratssaal des Alten Rathauses, bei der - nicht nur, aber auch - heimische Politiker in die Bütt treten und die eine oder andere Spitze "abschießen". "Gagspitze", versteht sich.

Auf den "Gockel des Jahres" 2017, Mirko Kruschinski (SPD), folgte diesmal Frank Oberkampf, Chef der Mendener Werbegemeinschaft. Der Einzelhändler nutzte die Gelegenheit zu einem humoristischen - sorgfältig formulierten - "Rundumschlag" (wäre zu kritisch gesagt) auf das wirtschaftliche, politische und bauliche Menden.
"Liebe Leut` aus Rat und Stadt – heute gibt`s mal wieder Karneval satt. Drum bin ich hier im Ehrensaal, por is dat dat geil, zum ersten Mal.", begrüßte Oberkampf seine Zuhörer.
Mit den Worten: "VERDI hatte rechtlich recht, so kam es dann auch zurecht? Der Sonntag, der blieb zu, schlauer, das warst dann Du", ging er auf die Diskussionen um die verkaufsoffenen Sonntage ein.
Und ganz zum Schluss richtete Frank Oberkampf dann den Blick auf sich selbst - genauer gesagt: auf seine gerade gehaltene Rede: "Nun zum Ende macht es Klick, gehört natürlich auch ein bisschen Selbstkritik. Manchmal in der Aussag` doch recht spitz - damit gewinnt man keinen Hoppeditz. Fehlt am Essen jedoch die Schärfe, so kann man das auch gleich verwerfe. Unter den Gürtel wollte ich dennoch nicht gehen, ich hoffe das ist auch nicht geschehn. (...) Wer nun denkt, die Red` schrieb meine Frau, dies ist nicht so, darauf ein dreifaches Menden Helau."

Auch eine besondere Ehrung stand auf der Tagesordnung. Präsident Franz-Josef Edlerherr sprach Klaus Durawa den Dank der MKG-Gemeinde aus, der 25 Jahre lang die Mühen der Planung und Leitung des Tulpensonntags-Umzugs auf sich genommen hatte. Klaus wiederum bedankte sich bei seiner Frau, dass sie dies alles mitgetragen hatte.
 
 

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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