"Auto zerquetscht" - Feuerwehr und DRK bereiten sich auf Ernstfall vor

Foto: Feuerwehr
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Die Löschgruppen Bösperde haben zusammen mit dem DRK im Mendener Stadtforst eine Übung abgehalten. Simuliert wurde ein schwerer Unfall, bei dem zwei Bäume ein Auto zerquetscht hatten.


Darüber berichtet die Freiwillige Feuerwehr in Wort und Bild:

Der Albtraum vieler PKW-Fahrer: Nach einem schweren Sturm stürzt plötzlich vor dem eigenen Fahrzeug ein großer Ast auf die Straße, kurz darauf fällt ein ganzer Baum direkt auf das Auto. Der Fahrer kann nicht mehr alleine aussteigen und setzt über sein Handy einen Notruf ab. Genau dieses Szenario übten die Einsatzkräfte der Löschgruppen Bösperde mit Unterstützung des DRK Menden im heimischen Stadtforst.

"Person in
Notlage"

Unter dem Stichwort „Person in Notlage“ wurden die Kräfte der Feuerwehr und des DRK alarmiert. Zunächst musste die Unfallstelle im Mendener Wald gefunden werden, bevor mit der Menschenrettung begonnen werden konnte. „Neben der Ausbildung der Einsatzabläufe ist in so einem Einsatzfall auch umfassende Ortskenntnis sehr wichtig für uns“, erklärt Übungsleiter Marco Schäfer. „Daher sind wir Stadtförster Basse und seiner Mannschaft sehr dankbar, dass wir immer wieder so toll unterstützt werden und die Möglichkeiten zu diesen Übungen bekommen.“
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass tatsächlich ein PKW von zwei stattlichen Bäumen begraben wurde. Nun galt es, die eingeklemmte Person schnellstmöglich zu betreuen und aus dem zerstörten Fahrzeug zu retten. Von zwei Seiten arbeiteten sich daher Säge-Trupps durch das dichte Astwerk und schufen so Platz für die Versorgung und Rettung der verletzten Person, die dann von den Rettungskräften des DRK behandelt werden konnte.
„Wir sind jeden Tag im Wald unterwegs - da ist es für uns besonders wichtig, dass auch die Feuerwehr über gute Ortskenntnisse verfügt und weiß, was im Notfall zu tun ist“, erklärt Stadtförster Dirk Basse. „Daher unterstützen wir die Feuerwehr gerne regelmäßig bei Ausbildung und Übungen.“

"Zusammenarbeit hat
sehr gut funktioniert"

Neben der technischen Hilfeleistung und der Rettung des Unfallopfers stand auch die Ausbildung an den neuen Digitalfunk-Geräten im Fokus der Übung. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Die Zusammenarbeit unter den eingesetzten Kräften hat sehr gut funktioniert“, zieht Marco Schäfer ein positives Fazit. Dies sei besonders wichtig, da sich in den letzten Jahren die Einsatzarten der Feuerwehr immer mehr geändert hätten.
„Wir werden immer öfter zu Einsätzen alarmiert, die durch Unwetter zustande kommen. Daher ist es uns so wichtig, Einsatzszenarien in diesem Bereich intensiv zu üben.“

Text und Fotos: Feuerwehr

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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