"Für Fremdenfeindlichkeit ist in Menden kein Platz!"

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Mit erfreulich knappen und auf den Punkt gebrachten Reden und einem im Vergleich zum Vorjahr minimalem Rahmenprogramm hat sich der Mendener Stadtempfang am heutigen Samstag an seine Wurzeln erinnert: Weniger "Offizielles", als vielmehr die Gelegenheit, sich kennen zu lernen und miteinander zu reden, standen im Mittelpunkt.

Nach dem Stadtempfang 2015, der mit dem "Schmelzwerk" erstmals statt der Wilhelmshöhe eine "Fremd-Location" nutzte, wurde mit der Fahrzeughalle der Stadtwerke nun zum zweiten Mal ein eher ungewöhnlicher Ort für den Empfang gewählt.
Die Halle sei sowieso immer sauber und aufgeräumt, betonte ein "aufgeräumter" Geschäftsführer Bernd Reichelt in seiner Ansprache. Doch für all die Gäste habe man noch einmal extra Hand angelegt.
Dies möglicherweise mit Blick auf die zahlreichen Damen unter den Gästen. Reichelt: "In dieser Halle hat es noch nie so viele weibliche Personen gegeben. Sonst sind wir hier eher männerlastig."

Zuvor hatte Martin Wächter nicht nur Ehrengäste, Gäste und Bürger begrüßt, sondern auch auf die ganz besondere Bedeutung des Ehrenamtes in Zeiten der Flüchtlingskrise hingewiesen.
"Mein besonderer Gruß gilt den Ehrengästen, die sich 2015 ehrenamtlich in die Flüchtlingsbetreuung eingebracht haben", betonte Wächter. "Ich bin stolz, Bürgermeister einer Stadt zu sein, wo dies so vorbildlich gelungen ist."
Martin Wächters Dank galt auch all denen, die in der Verwaltung bei dem Thema engagiert mitarbeiten.
"Sie alle haben Großartiges geleistet. Vielen Dank!"
Eine Warnung richtete Mendens neuer Bürgermeister bei seinem ersten Stadtempfang aber an die andere Seite. "Für Fremdenfeindlichkeit ist in unserer Stadt kein Platz! Eben so wenig für Intoleranz!"
Der Applaus gab Wächter Recht, dass er die richtigen Worte gefunden hatte.
Applaus erntete neben den beiden Festrednern Wächter und Reichelt übrigens auch die Musikschulformation "Band of Menden", die für die musikalische Untermalung des Stadtempfangs sorgte.

(Bericht über den Empfang am nächsten Mittwoch in der Printausgabe des Stadtspiegels)

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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