IKEK: Stärken und Schwächen wurden diskutiert

Pluspunkte aber auch Kritik werden bei den IKEK-Veranstaltungen in Arbeitsgruppen gesammelt und ausgewertet. | Foto: privat

Menden. Eins haben alle drei Ortsteile von Menden gemeinsam: Ihre Bewohner sind stolz auf den Wald drumherum und die jeweils gut funktionierenden Dorfgemeinschaften.

Die Hüingser fühlen sich außerdem besonders sicher in ihrem Stadtteil, denn Einbrüche sind hier die Ausnahme und die Nachbarn passen aufeinander auf. Die Lendringser sind besonders stolz auf das Freizeitzentrum Biebertal, das auch überregional Menschen anzieht. Allerdings fehlt dort das Angebot für Jugendliche. Stärken für Lendringsen sind vor allem die kurzen Wege zum Einkaufen und die kostenlosen Parkplätze für die, die dann doch das Auto für den täglichen Bedarf nutzen. Genau das ist einer der Schwachpunkte in Hüingsen: Viele sind auf das Auto angewiesen, weil zu wenige Busse fahren und auch ein Bürgerbus fehlt. Berkenhofskamp hingegen ist gut an den öffentlichen Verkehr angebunden, hat aber - nach Einschätzung der Bürger dort - mit der Straße Paschesiepen die „schlechteste Straße in ganz Menden.“ Wünschenswert wäre eine Attraktivitätssteigerung für den vermehrten Zuzug von jungen Familien mit Kindern. Der Bau der Autobahn A46 stehe diesem Ziel entgegen.

Sicherheit, kurze Einkaufswege, gute Verkehrsanbindung

Alles das sind Ergebnisse der zweiten Lokalveranstaltung für das Integrierte Kommunale Entwicklungskon-zept IKEK Menden, die in der Bischof-von-Ketteler-Schule in Lendringsen stattgefunden hat. Was dort im Plenum und in einzelnen Arbeitsgruppen diskutiert und auf Plakaten zusammengefasst wurde, wird nun ausgewertet. Die bereits vorgebrachten Ideen werden gemeinsam mit den Bürgern weiterentwickelt. Im Idealfall wächst so eine Idee bis zu einem fertigen Konzept heran. Später wird dafür dann nach einer geeigneten Fördermöglichkeit von Land, Bund oder EU gesucht. Alle Mendener Stadtteile erhalten aus dem IKEK aber ihr eigenes Stadtteilprofil mit einer Übersicht zu den Stärken und Schwächen, der jeweiligen Funktion im gesamtkommunalen Kontext sowie hierauf aufbauenden Handlungsfeldern, speziell für ihren Ortsteil, um Stärken weiter auszubauen und Schwächen zu Stärken zu machen. Zwei weitere Lokalveranstaltungen für IKEK stehen noch an: Im Januar werden Menden-Nord, Am Papenbusch, Lahrfeld, Platte Heide, Liethen, Menden Mitte, Heimkerweg, Rauherfeld, Obsthof, Horlecke als ein Bereich und Ostsümmern, Oesbern, Lürbke, Böingsen, Oberrödinghausen, Asbeck als weiterer Bereich an der Reihe sein.

Eigene IKEK-Veranstaltung für Mendener Vereine

Außerdem sind auch alle Mendener Vereine gefragt: für sie wird es im nächsten Jahr eine eigene IKEK-Veranstaltung geben. Die Stadt Menden weist darauf hin, dass sich jeder an den Planungen zum IKEK Menden beteiligen kann um die Chance zu nutzen, in seinem jeweiligen Stadtteil etwas zu bewegen und zu verändern oder genau das zu stärken, was den Stadtteil so unverwechselbar macht. Der gesamte Planungsprozess hält hierzu verschiedene Möglichkeiten bereit. Neben den Veranstaltungen können Anregungen im Rahmen der Bestandserfassung noch bis Anfang Februar auch online eintragen werden unter www.menden.de/ikek. Dort kann man sich auch über anstehende Termine und zu Ergebnissen der bereits abgeschlossenen Planungsschritte und durchgeführten Veranstaltungen im Rahmen des IKEK informieren.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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