Maastricht und sein berühmter Geiger

Ein kleiner Park am Rande der Stadt
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Am 2. Dezember besuchten die Freunde Maroeuil auch Maastricht in den Niederlanden.
Mit dem Bus ging es von Lüttich aus nach dem Frühstück los. In Maastricht nahmen wir dann in 2 Gruppen an einer 1 ½ stündigen sehr informativen Stadtführung teil.

Maastricht ist eine der ältesten niederländischen Städte und die Hauptstadt der Provinz Limburg und besteht aus einer überwiegend katholischen Bevölkerung.
Bereits die Kelten errichten hier an einer durchwatbaren Maasstelle eine Ansiedlung.
Später errichteten hier die Römer eine Handelsniederlassung.
Da Maastricht, aufgrund seiner grenznahen Lage zu Belgien und Deutschland, immer wieder von Germanenstämmen überfallen wurde, errichtete man im 13. Jahrhundert die erste Stadtumwallung. Auch heute kann man noch an vielen Stellen im Stadtkern Überreste der alten Stadtmauer sehen.
Im 17. Jahrhundert eroberten die Franzosen Maastricht. Hierbei fiel am 25. Juni 1673 der Musketier D'Artagnan vor der Stadtmauer durch einen Musketenschuss.
(Diese Angaben sind aus Wikipedia)

Unsere Führerin machte uns auf viele Dinge in der Stadt aufmerksam:
So sind auch heute noch die Straßen verhältnismäßig eng und mit Kopfsteinpflaster versehen.
Auffallend auch die Umrahmungen an den Haustüren und Fenstern: diese sind überwiegend aus Basaltsteinen, sogenannter Blaustein. Er ist sehr hart und dadurch schwer zu bearbeiten. Die Blaufärbung entsteht hauptsächlich durch Abnutzung, also auf dem Boden.
Auch interessant die Fenster: es wurden früher hauptsächlich „Kreuzfenster“ eingebaut. Da Napoleon für seine vielen Kriegszüge auch viel Geld benötigte, führte er eine sogenannte „Fenstersteuer“ ein. Für jede Scheibe Glas musste gezahlt werden. Da teilweise bis zu 12 kleine Glasscheiben in einem Fenster waren, mussten die Leute viel zahlen. Somit begann man, die Kreuzfenster zurück zu bauen, was gar nicht so einfach war. Im oberen Sturz waren sie so fest verankert, dass man nur mit Hilfe von grossen „Klammern“ ein Ausbrechen verhindern konnte. Auch heute kann man diese Stellen noch gut erkennen.
Da Maastricht von vielen Fremden aufgesucht wurden, die die Sprache nicht verstanden und auch oft nicht lesen konnten, verfiel man auf die „Bildsprache“. Über den Türen und Toren wurden Tierbilder eingemeißelt. Wurde also nach einer billigen Unterkunft für die Nacht gefragt, wurde den Leuten die Bezeichnung „Roter Fuchs“ geschildert. Ein Schwan über der Tür zeigte ein Freudenhaus an. Auch heute sieht man diese Symbole noch.
Die Liebfrauenbasilika wurde auf einem Platz erbaut, wo vermutlich im 5. Jahrhundert bereits eine Kirche stand. Der älteste Teil der Kirche, der Westteil, stammt aus dem 11. Jahrhundert. Die St. Johanniskirche wurde direkt neben der St. Servatiusbasilika erbaut. Sie fällt durch ihren roten Farbton auf. Bei Renovierungsarbeiten in den 1990.er Jahren entschloss man sich zu diesem Farbanstrich, um dem Verfall des Sandsteinbaus vorzubeugen.
Auf dem Marktplatz ist der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Im Sommer tritt hier André Rieu, der in Maastricht geboren ist, oft auf und verzaubert die Leute mit seiner Musik.

Die Bilder haben Untertitel – bitte beachten.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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