Nicht vom "Winter" auf "Herbst", "Frühling" oder "Sommer" schließen!
Man sagt mir nach, dass ich zu jener "Gattung" von Journalisten gehöre, die versucht, jedem (und sei es ein noch so schlechtes) Ding auch eine positive Seite abzugewinnen. In diesem Fall sind's sogar zwei!
Erstens:
Den Titel finde ich genial, ganz im Ernst. "Mendener Winter". Das reiht sich - vom Namen her - in der Tat nahtlos an den "Mendener Frühling", den "Mendener Sommer" und den "Mendener Herbst" an.
Allerdings - und das ist der springende Punkt - in der Tat nur vom Namen her. Man muss sogar hoffen, dass Gäste, die an diesem Wochenende erstmals eine dieser "Mendener Jahreszeiten" besucht haben, nicht vom "Winter" auf die anderen schließen. Denn die sind super!
Mit einem Weihnachtsmarkt oder - etwas weiter gefasst - mit einem vor-weihnachtlichen Fest hatte das Ganze leider nur wenig zu tun. Schade, bei aller Mühe, die sich zum Beispiel die Kulturinitiative Menden (KIM) gegeben hatte.
Da erinnerten noch am ehesten die Holzhütten vor dem St. Vincenz-Seniorenheim an einen echten Weihnachtmarkt ...
Zugegeben, vielleicht gab es ja dennoch das eine oder andere Highlight, das ich nicht kenne. Ich war ja "nur" am Sonntag Nachmittag da, was aber für einen Gesamteindruck des Angebotes reichen dürfte.
Zweitens:
Die absolute Mehrzahl der Mendener Geschäfte hatte geöffnet. Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, denn einheitliche Öffnungszeiten sind nach wie vor eine Seltenheit in Menden. Und man sah viele Passanten mit Einkaufstaschen.
Als Fazit sehe ich, dass der Mendener "Weihnachtsmarkt" - oder wie immer das "Kind" auch genannt wird - nach wie vor ein Sorgenkind ist. Das war in der Vergangenheit, wo sogar ein Auto verlost oder eine Kunsteisbahn aufgebaut wurde, nicht anders als im Jahre 2013.
Allerdings - und damit schlägt wieder mein positives Denken durch - ist es auf jeden Fall besser, ETWAS zu machen, als GAR NICHTS.
Autor:Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland) |
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