Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Nicht tot - quicklebendig"

Vor ein paar Tagen wurde im heimischen Raum der Fall eines Bürgers bekannt, der illegal Bezüge für seine längst verstorbene Mutter behalten hatte.

Das - bitte jetzt nicht erschrecken! - erinnerte mich stark an mich selbst. Und zwar Ende der 70er Jahre.
Nein, keine Angst, ich bin nicht etwa wegen Betrugs „verknackt“ worden. Ganz im Gegenteil: Damit begann meine journalistische Karriere!

Damals bekam meine Familie nämlich Post von der Rentenanstalt, dass man sich die zu viel bezahlte Rente meiner verstorbenen Großmutter zurückgeholt habe.
Diese Information schaffte es dann sogar auf die erste Lokalseite der von uns abonnierten Tageszeitung. Es war mein allererster richtiger Artikel, damals noch unter dem Namenskürzel „HJK“ (für Hans-Jürgen Köhler).
Der interessante Knackpunkt bei der Sache war nämlich, dass meine Großmutter zu dieser Zeit keineswegs tot war, sondern quicklebendig bei uns im Haus lebte. Jetzt allerdings finanziell auf dem Trockenen.
Es war etlicher Schriftverkehr vonnöten - auch mit der BfA -, bevor die Behörden schließlich einsahen, dass sie da einen Bock geschossen hatten.
Kurios: Diesen Zeitungsausschnitt habe ich gerade jetzt beim Aufräumen wiederentdeckt.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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