Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1: "Warm-Duscher"

Ich würd‘s ja gerne verleugnen, aber seit 1979 bin ich anscheinend doch ein wenig älter geworden.
Denn wie sonst könnte ich es Ihnen und auch mir selbst erklären, dass ich damals Dinge gemocht hatte, die ich heutzutage zutiefst verabscheue. Wie zum Beispiel, die Morgentoilette mit eiskaltem Wasser zu erledigen.

Warum dies in den vergangenen Tagen so war, fragen Sie? Die Antwort ist einfach: Auf dem Kellerboden gab‘s Wasser in Massen, für die Badezimmerhähne blieb da kein Tropfen mehr übrig.
Also war am ersten Tag „Frischmachen“ aus einer Mineralwasserflasche angesagt. Bis zum zweiten Morgen war zwar die Kaltwasserleitung wieder hergestellt, aber auf die sonst zur lieben Gewohnheit zählende Morgendusche verzichtete ich trotzdem - „freiwillig“.
Beim Grübeln darüber fiel mir plötzlich der Norwegen-Trip mit einigen Kumpels im Jahre 1979 ein.
Damals wohnten wir unter anderem ein paar Tage in einer Siedlung in den Hügeln über Hammerfest.
Das „Badezimmer“ befand sich „nur“ gut 100 Meter entfernt in einem Holzblockhaus. Und aus den Hähnen sprudelte dort naturbelassenes eiskaltes Wasser. Das war Romantik pur - eben echter Urlaub für echte Männer.

Das war ...

... vor 35 Jahren!

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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