Zukunft der Weihnachtsbeleuchtung steht in den Sternen

Sollen die Mendener und Lendringser Werbegemeinschaft die Weihnachtsbeleuchtung übernehmen? Die Stadt will die Kosten sparen - ein Bürgerantrag hat das selbe Ziel.
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  • hochgeladen von Hans-Jürgen Köhler

Drei Bürger-Sparideen standen heute auf der Tagesordnung des Mendener Haupt- und Finanzausschusses.

Der zweijährliche Betriebsausflug der Mendener Stadtverwaltung, der Jahresempfang der Stadt und die Weihnachtsbeleuchtung in Menden und Lendringsen - das waren drei Bürger-Sparideen, die soeben im Hauptausschuss erörtert und dann vertagt wurden.
Dabei darf man keineswegs vermuten oder unterstellen, dass die Politiker des Haupt- und Finanzausschusses diese Ideen nicht ernst genommen haben. Ganz im Gegenteil.
Vor allem der als erstes auf der Tagesordnung stehende Betriebsausflug wurde ausgiebig diskutiert und dabei zu gewissen Teilen vermutlich auch totgeredet.
Sollte man denn nur darüber abstimmen, ob die 800 Euro Veranstaltungskosten gestrichen werden? Oder (auch) darüber, dass den Teilnehmern künftig keine sechs Arbeitsstunden mehr gutgeschrieben werden? Oder aber sogar darüber, dass der Ausflug auf jeden Fall komplett gestrichen wird? Darüber gab es die unterschiedlichsten Meinungen, die mit dem Vertagungsantrag unter einen Hut gebracht wurden.
„Man hat ja schon Hemmungen, Fragen zu stellen, weil es heißt, das erfordere Aufwand“, zeigte sich Martin Wächter (CDU) beim Diskussionspunkt „Stadtempfang“ vom entsprechenden Einwand des Kämmerers betroffen. Dabei hatte Wächter lediglich erfahren wollen, wie hoch der Personalaufwand für den Empfang ausfällt.
Stefan Weige (FDP) stimmte Wächter zu: „Dann muss eben mal etwas mehr Arbeit geleistet werden.“
Auch hier wurde einstimmig vertagt, die gewünschten Zahlen werden nachgereicht.
Die dritte Bürger-Sparidee war diejenige, die den Bürgern am meisten ins Auge fallen dürfte: die Weihnachtsbeleuchtung. Sie solle erneuert oder von der Werbegemeinschaft übernommen werden.
In der schriftlichen Begründung der Verwaltung in der Ausschussvorlage hieß es dazu konkret: „ ..., dass es ab dem kommenden Winter keine aus städtischen Mitteln finanzierte Weihnachtsbeleuchtung mehr geben wird.“
Die Politiker kritisierten, dass die Mendener und Lendringser Werbegemeinschaft offenbar noch gar nicht informiert worden waren. Und sie regten an, dass zunächst einmal Gespräche zwischen den Händlerorganisationen, dem IMW und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft stattfinden sollen. Einstimmig vertagt.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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