Zur Diskussion frei gegeben: Eigentum verpflichtet

„Die Gesamtheit von ethisch-sittlichen Normen, Grundsätzen, Werten, die das zwischenmenschliche Verhalten einer Gesellschaft regulieren, die von ihr als verbindlich akzeptiert werden.“ So wird der Begriff Moral im Duden erklärt.
Oder zweitens: „sittliches Empfinden, Verhalten eines Einzelnen, einer Gruppe, Sittlichkeit.“ Diese Erläuterungen mal vorneweg.
Jetzt zum Kern der Sache. Im (deutschen) Grundgesetz (Artikel 14) steht geschrieben: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“
Natürlich steht auch im Absatz 1: „Das Eigentum (...) wird gewährleistet.“ Ich will jetzt auch Niemanden sein sauer verdientes Geld wegnehmen. Aber nun habe ich eine Liste in die Finger bekommen, die hat bei mir spontan so eine Art Sodbrennen ausgelöst. Ich halte diese dort genannten Zahlen zumindest für ein bisschen unmoralisch.
Denn es wurden mal wieder die reichsten Menschen vorgestellt. Da führt ein Mexikaner unangefochten mit sage und schreibe 73 Milliarden Dollar die Tabelle an. Gefolgt von Bill Gates. Der hat nur schlappe 67 Milliarden Dollar.
Und dann kommt ein Spanier. Etwas schmeichelnd Modezar genannt. Der hat 57 Milliarden auf dem Konto. Zwar auch nur Dollar, aber immerhin. Ein Zugewinn in 2012 von 19,5 Milliarden Dollar. Macht rund 53 Millionen am Tag, 2,2 Millionen in der Stunde, 36.800 in der Minute.
Alle Achtung. Und das im krisengeschüttelten Spanien.
Dem doch der Euro-Rettungsschirm helfen soll. Unter anderem auch mit meinen Steuergeldern. Spinn ich? Lasst das doch den Milliardär machen: Eigentum verpflichtet. Sicher auch in Spanien.

Autor:

Peter Benedickt aus Fröndenberg/Ruhr

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