Martin Wächter, Mendens neuer Bürgermeister: "Ich bin kein Einzelkämpfer!"

Rudolf Weber, Erster (ehrenamtlicher) Stellvertretender Bürgermeister, nahm die Vereidigung vor.
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  • Rudolf Weber, Erster (ehrenamtlicher) Stellvertretender Bürgermeister, nahm die Vereidigung vor.
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Menden hat jetzt auch offiziell einen neuen Bürgermeister. Am späten Nachmittag wurde Martin Wächter heute zu Beginn des öffentlichen Teils der Ratssitzung vereidigt.

Er will ein Bürgermeister für alle sein! Das stellte Martin Wächter gleich im Anschluss an den offiziellen Akt in seiner Antrittsrede fest.
Als Bürgermeister werde er jederzeit ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger haben, zwischen den Ratsfraktionen vermitteln und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung ein guter Chef sein.

Bürgermeister nimmt
Bürger in die Pflicht

Allerdings stellte Martin Wächter im Gegenzug auch Ansprüche:
„Auch ich habe Wünsche und Erwartungen an Sie alle: Ich erwarte, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in die Diskussion zu aktuellen Menden-Themen einbringen. Lassen Sie uns miteinander reden, denn das ist immer besser, als übereinander zu reden.
Ich erwarte von den Fraktionen und den Ratsmitgliedern, die keiner Fraktion angehören, dass sie aufeinander zugehen, um tragfähige, beste Entscheidungen für Menden zu treffen.
Ich erwarte von den Kolleginnen und Kollegen aus der Stadtverwaltung ein weiterhin hochprofessionelles Arbeiten.
Zur Professionalität gehört auch, dass Sie mir bitte jederzeit Ihre Meinung sagen. Denn ich benötige Ihren Sachverstand und bin auf keinen Fall unfehlbar. Sie sind die Experten (...)“
Und weiter: „Es kommt nicht nur darauf an, was der Bürgermeister möchte. Der Bürgermeister ist kein Einzelkämpfer. Ich sehe mich selbst als einen ausgewiesenen Teamspieler.“

Bürgerhaus, Hämmer-Süd
und Industriemuseum
sind einige der Schwerpunkte

Als einige der Schwerpunkte und Herausforderungen nannte Martin Wächter unter anderem
- das neue Gewerbegebiet in Hämmer-Süd,
- das Bürgerhaus an der Bahnhofstraße,
- neue Sportstätten in den Ortsteilen,
- Ausbau der Breitbandin-frastruktur,
- ein Industriemuseum im Gut Rödinghausen,
- Investitionen in die Feuerwehrhauptwache und die Feuerwehrgebäude in den Ortsteilen,
- die Instandsetzung der sanierungsbedürftigen Straßen sowie
- die Unterstützung der heimischen Unternehmen.
Allzu hohe Erwartungen schraubte der neue Erste Bürger allerdings gleich zurück: „Der Schuldenstand ist nach wie vor hoch.“

Wie immer:
Ruhig und besonnen

In seiner ersten Ratssitzung als Bürgermeister, so kann man feststellen, blieb sich Martin Wächter in seiner ruhigen, fast zurückhaltenden, Art selbst treu.
Damit erwies er sich, was das Auftreten betrifft, als das genaue Gegenteil seines Amtsvorgängers Volker Fleige.

Martin Wächters Antrittsrede im kompletten originalgetreuen Wortlaut steht hier.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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