Budo Gala vereint Kampfsportler gegen den Blutkrebs

Mit diesem Plakat wird für die Benefizveranstaltung "Budo-Gala - R(h)eine Kampfsport" zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung am Samstag, 27. Februar 2016 in Rheine geworben.
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Werner Tewes weiß, was es heißt, schwere Gegner zu haben. Er ist nicht nur ein erfahrener Kampfsportler, er engagiert sich seit Jahren auch im Kampf gegen den Blutkrebs. Jetzt hat er die Großmeister verschiedenster Kampfsportarten in Rheine zusammengetrommelt, um bei der Budo-Gala am Samstag, 27. Februar, ab 16.30 Uhr, nicht nur Weltklasse-Athleten in Aktion zu zeigen, sondern auch zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, eine Hilfsaktion zu starten

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Werner Tewes, Gründer des Projekts „Kampfsportler im Kampf gegen Krebs“, will Menschen dazu motivieren, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen und er will Spenden sammeln. Er weiß aus eigener Erfahrung, was Leukämie bedeutet. Carmen Maria, Tochter von Werner Tewes und Esquiela Layugan Laysa, erkrankte im Dezember 1998 an Leukämie (CML ). Da ihre Mutter aus den Phillipinnen und ihr Vater aus Deutschland stammen, gestaltete sich die Suche nach einem geeigneten Stammzellspender als äußerst schwierig. Denn die Gewebemerkmale, die jeder Mensch zur Hälfte von beiden Eltern erbt, müssen bei Spender und Patient übereinstimmen. „Daher ist es wichtig, dass sich auch Menschen mit Migrationshintergrund in der Stammzellspenderdatei als potenzielle Lebensretter registrieren lassen“, so die Stefan-Morsch-Stiftung, die seit 30 Jahren Hilfe für leukämie- und Tumorkranke leistet.
Diese Erkrankung des eigenen Kindes nahm Werner Tewes zum Anlass, das Projekt „Kampfsportler im Kampf gegen Krebs“ ins Leben zu rufen. Tewes organisierte etliche Events und es ließen sich viele potentielle Spender typisieren. Carmen Maria wurden im Herbst 2000 im Transplantationszentrum an der Uni Klinik Essen die Stammzellen einer Spenderin übertragen. Auch danach hat Tewes sich weiter für Leukämiepatienten engagiert. Jetzt will er ein letztes Mal eine Gala organisieren und seine Genossen aus den verschiedensten Disziplinen der Kampfsportszene zusammentrommeln.
Zahlreiche Welt-, Europa-, Deutsche und Landesmeister sowie hochkarätige Kampfsportgrößen aus dem In- und Ausland haben ihr Kommen zugesagt: Taekwondo-Großmeister Markus Reichl, Bruchtest-Weltmeister und Träger des 6. Dan Hein Evelt, die zweifache World-Cup Siegerin im Teakwon-Do Jennifer Sojka und ihr Bruder der WM-Gewinner von 2013 in der Disziplin „Creative Poomse“ David Sojka, Kung-Fu Goldmedaillen-Gewinner Sifu Mark Horton, Wushu-Experte Earl Blijd, auch „Panther from Curacao“ genannt, Kyudo-Großmeister Michael Ende, sowie der amtierende Formenweltmeister Mario Worzfeld kommen in die Sporthalle des Kopernikus-Gymnasiums.
Vom Deutschen Ju-Jutsu-Verband (DJJV) wird Großmeister Hans Kautz eine Performance der Extraklasse präsentieren. Der Athlet ist zwölfmaliger Deutscher Meister im Formenwettkampf, eine rein deutsche Art des Technikvergleichs im Jiu Jitsu.
Auch Großmeister Hans Höhn wird mit seinem spektakulären Bruchtest auf scharfen Säbeln (keine Attrappen ) die Zuschauer in seinen Bann ziehen. Helen Saida wird ihren Säbeltanz vorführen.
Zu den weiteren Ehrengästen zählt unter anderem der sechsfache Karate-Weltmeister Semmy Schilt. Der Niederländische Mixed – Martial – Arts – Kämpfer hat darüber hinaus vier Mal das K1 Finale in Tokio gewonnen.

Typisierung – Was heißt das?

Die Information über das Thema Stammzellspende steht am Anfang einer Typisierung. Vor der Aufnahme in die Datei der Stefan-Morsch-Stiftung muss zunächst ein Gesundheitsfragebogen ausgefüllt und unterschrieben werden. Leidet man an einer chronischen oder einer anderen schweren Erkrankung, sollte man sich vorab über die Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de) oder über die kostenlose Hotline: 08 00 - 766 77 24 informieren. Die Altersgrenze für die kostenlose Neuaufnahme liegt bei 40 Jahren.
Bei der Typisierung wird. eine Speichelprobe entnommen. Im Labor werden dann zunächst die Gewebemerkmale bestimmt. Die persönlichen Daten und HLA-Merkmale werden unter der Beachtung des Datenschutzgesetzes bei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Die Gewebemerkmale sind dann nur über die anonyme Spendernummer im deutschen Zentralregister (ZKRD) und in der internationalen Spenderdatei (BMDW) für weltweite Patienten-Suchanfragen verfügbar.
Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei mehr als 400 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

Mit diesem Plakat wird für die Benefizveranstaltung "Budo-Gala - R(h)eine Kampfsport" zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung am Samstag, 27. Februar 2016 in Rheine geworben.
Je nach Leukämieart variieren die Heilungsaussichten. Für jeden Patienten wird deshalb ein persönliches Therapieschema erstellt. Ist die Behandlung mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung nicht ausreichend, dann ist die Übertragung gesunder Stammzellen eines Spenders erforderlich.
Autor:

Annika Zimmer aus Menden (Sauerland)

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