Bösperder Vereine laden Flüchtlinge zum gemütlichen Nachmittag ein

Die Vorbereitungen laufen: viele Waffeln müssen gebacken werden
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  • Die Vorbereitungen laufen: viele Waffeln müssen gebacken werden
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Anfang August wurden knapp 150 Flüchtlinge in die ehemalige Nikolaus-Groß-Grundschule in Bösperde einquartiert. Die Hilfsbereitschaft der Mendener Bevölkerung war riesengroß: Kleidung in großen Mengen wurden gespendet, so dass wenigstens in diesem Bereich für die Neuankömmlinge bestens gesorgt werden konnte.
Bösperder Privatpersonen engagieren sich seit Wochen auch weiterhin um die Belange der Flüchtlinge: so helfen sie bei der Essensausgabe ebenso wie bei der Verteilung der Kleidung. Auch das Lernen der deutschen Sprache kommt nicht zu kurz und die Verständigung mit den Helfern klappt immer besser.
Aber was kann man noch tun, um die Flüchtlinge nicht den ganzen lieben langen Tag sich ihrem Schicksal zu überlassen, der ja überwiegend aus Warten auf Registrierung, Asylantrag stellen und schauen, wann es weiter geht, besteht?
Die Alevitische Gemeinde veranstaltete bereits im August einen Willkommen-Nachmittag mit Tanz und Beköstigung. Für Mütter und Kinder wurde von der Kirchengemeinde ein Nachmittag auf einem Bauernhof mit Picknick geboten.
Einige Flüchtlinge haben sich bereits dem Fußballverein angeschlossen und auf dem Schulhof selbst kann man beobachten, mit welcher Begeisterung Volleyball gespielt wird. Ebenso schauten schon einige Flüchtlinge beim Boul spielen bei den Freunden Maroeuil vorbei und versuchten ihr Glück. Aus diesem Grunde haben sich der Turnerbund, die DJK, Freunde Maroeuil, Freiwillige Feuerwehr LG Bösperde und Schützenverein HBL zusammen gesetzt und beschlossen, einen Spielnachmittag zu organisieren.
Dieser fand am gestrigen Nachmittag auf dem Faustballfeld des TB statt. Da der Wettergott mitspielte und lediglich in der letzten Stunde leichter Nieselregen fiel, fanden viele der Flüchtlinge den Weg zum Faustballfeld und verbrachten dort einen schönen Nachmittag. Die Größeren fanden gefallen am Faustballspiel und so wurden gemischte Mannschaften (Flüchtlinge und Deutsche in jeweils einer Mannschaft) zusammen gestellt und fleißig um Punkte gekämpft. Wer sich nicht sportlich betätigen wollte oder konnte, schaute dem bunten Treiben zu. Erfreulich war, dass es keine Berührungsängste gab und die Flüchtlinge immer fröhlich und bemüht waren, mit den überwiegend nur deutschsprachigen Anwesenden zu kommunizieren.
Für die Kinder wurde einiges an Spielzeug bereit gestellt und sie konnten beim Fußball ihr Talent zeigen. Im Kinder- und Jugendtreff konnten sie malen, viele Spiele ausprobieren und toben.
Die Feuerwehr übte mit den Kindern, wie man ein brennendes Haus löscht. Und wie alle Kinder, fanden sie das Spiel mit dem Wasser aufregend und toll. Sie durften außerdem Helme und Atemmasken ausprobieren und einen Brandschutzanzug tragen. Dies machte ihnen am meisten Spaß und so „verkleidet“ liefen sie über den gesamten Platz.
Die DJK verteilte auch noch T-Shirt und kleine Jutetaschen, über die die Kinder sehr erfreut waren.
Gerne nahmen die Flüchtlinge auch das Angebot der Beköstigung wahr: Waffeln, Crêpes, Kuchen, Fladenbrot, Zaziki, Tee, Kaffee und kalte Getränke fanden reißenden Absatz. Auffallend hierbei, dass alle Flüchtlinge es sehr gerne süß mögen.
Die Zeit verging viel zu schnell; aber glücklich und zufrieden kehrten die Flüchtlinge in ihre Unterkunft zurück.
Unter fast allen Bildern sind Kommentare - bitte diese beachten.

Autor:

Annegret Freiberger aus Menden (Sauerland)

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