„Eine Sehnsucht nach Friede und Freundlichkeit“

Christina Plischka, Andrea Kröger und Fotografin Andrea Zmrzlak. | Foto: Heike Cervellera
  • Christina Plischka, Andrea Kröger und Fotografin Andrea Zmrzlak.
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Im letzten Jahr hat das Evangelische Familienbildungswerk bereits zusammen mit Andrea Zmrzlak, Fotografin, ein Austellungsprojekt absolviert. Nach dem großen Erfolg und einem gedruckten Buch geht es in diesem Jahr mit dem neuen Projekt weiter. Der Titel: Du hast mich mit Freundlichkeit angesehen.

Manchmal geschieht es: Man steht im Supermarkt an der Kasse und vor einem ist eine sehr lange Schlange. Es ist laut. Und warm. Und stickig. Man dreht sich zur Seite und schaut in die andere Schlange und da steht ein Mensch, der einen anlächelt. Einfach so. Ohne Hintergedanken und ohne Grund. Der Tag ist gerettet. Oder zumindest etwas schöner.

Unter anderem um diese kleinen Momente soll das neue Projekt des Evangelischen Familienbildungswerkes Moers, in Zusammenarbeit mit der Fotografin Andrea Zmrzlak und der Bloggerin Christina Plischka, gehen. „Manchmal ist so ein kleines, ehrliches, freundliches Lächeln gar nicht so einfach“, erklärt Andrea Kröger, Leiterin des Evangelischen Familienbildungswerkes Moers, „aber gerade deshalb wollen wir genau diese kleinen Momente einfangen und aufschreiben.“

Aber in dem Projekt soll es nicht nur um die kleinen Momente aus dem Alltag gehen, sondern auch um die größeren Geschichten mit Hintergrund: „Manchmal ereignen sich gerade in Familien Geschichten, die Menschen auseinander bringen und unter denen viele leiden. Oftmals gibt es dann aber einen Wendepunkt und eine Klärung. Auch solche Geschichten möchten wir gerne hören und fotografisch umsetzten, “ so Kröger.

Die Geschichte von Esau und Jakob

Als Vorbild diente die Geschichte von den beiden Brüdern Jakob und Esau, wie Kröger berichtet: „Jakob hat Esau übel mitgespielt und geht später für eine lange Zeit weg. Als er dann wieder kommen will, schickt er erstmal Vieh vor, weil er sich nicht sicher ist, ob sein Bruder ihm verzeihen wird. Dieser umarmt ihn aber sofort und sagt ‚Ich sah dein Angesicht als sähe ich Gottes Angesicht, und du hast mich freundlich angesehen‘“.

Jede Geschichte, egal ob es um eine große Versöhnung oder um einen kleinen Moment geht, soll in einem Bild festgehalten werden: „Es wird ein ruhiges Projekt. Der Fokus soll auf den Gesichtern der Menschen liegen, in denen man die Gefühle bereits sehen kann“, so Zmrzlak. Im Anschluss sollen alle Geschichten in einem Buch zusammengebunden werden. Ein Buch, das verdeutlichen soll, dass im Prinzip fast alle Menschen „eine Sehnsucht nach Frieden und Freundlichkeit haben“, so Kröger.

Wie kann ich mitmachen?

Wer Interesse hat an dem Projekt mitzuwirken kann sich bis Ende März bei Andrea Kröger unter der E-Mailadresse familienbildungswerk@kirche-moers.de oder der Telefonnummer 02841/100139 melden. Das Projekt ist städteübergreifend sowohl für Moers als auch Duisburg, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg geöffnet. Weitere Neuigkeiten wird es zudem wöchentlich auf dem Blog von Plischka unter www.duhastmichfreundlichangesehen.wordpress.com geben.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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