Alles nur Fake oder was?! Besondere Ausstellung zum 40-jährigen Jubiläum des ComedyArts Festivals

"Lola" und Louise" sind Standbilder aus den Stummfilmen von Lola Laubenkötter (Anja Balzer) und Louise van Wachtendonk (Deana Kozsey), die als „Lola & Louise“ in den 20er Jahren als die „Laurel & Hardy vom Niederrhein“ galten. In der Ausstellung werden drei bislang verschollen geglaubte Kurzfilme von Lola & Louise zu sehen sein | Foto: ComedyArts Festival
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  • "Lola" und Louise" sind Standbilder aus den Stummfilmen von Lola Laubenkötter (Anja Balzer) und Louise van Wachtendonk (Deana Kozsey), die als „Lola & Louise“ in den 20er Jahren als die „Laurel & Hardy vom Niederrhein“ galten. In der Ausstellung werden drei bislang verschollen geglaubte Kurzfilme von Lola & Louise zu sehen sein
  • Foto: ComedyArts Festival
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Dass Moers Komik kann, ist spätestens seit den Anfängen des ComedyArts bekannt. Jetzt wurden „Beweise“ gefunden, dass die humoristische Geschichte der Stadt bereits über 2000 Jahre alt ist.

Die Fakten sprechen für sich: Louise Henriette von Oranien war in Wirklichkeit eine immense Ulknudel. Die Gräfin trug zeitlebens immer gerne eine rote Clownsnase. Überrascht müssen die Bewohner der Grafenstadt nun feststellen, dass der Humor schon lange ein wichtiger Bestandteil ihrer Geschichte ist.

Zumindest wenn es nach dem exklusiven Entdeckerteam dieses Fundes geht, zu dem Holger Ehrich, Künstlerischer Leiter des Internationalen ComedyArts Festivals Moers, gehört: „Mit diesen neuen Fakten muss die Geschichte von Moers ganz neu geschrieben werden“. Wahrlich darf eine Entdeckung wie diese, die vom Spezial-Einsatzkommando CAF (ComedyArts Festival) entdeckt wurde, natürlich nur mit einem Augenzwinkern verstanden werden: „Eine seriöse Ausstellung zum 40-jährigen Jubiläum hätte nicht gepasst, also musste es etwas humoristisches sein“, so Ehrich.

Und wer könnte bessere Ideen für eine humoristische Ausstellung liefern, als der Mann, der seit 2007 die künstlerische Leitung des ComedyArts innehat? „Seit gut 20 Jahren trage ich die Idee solch einer Ausstellung bereits mit mir rum. Jetzt wurde sie realisiert.“ Zuerst mussten jedoch Künstler angefragt werden, die bei dieser „unseriösen“ Ausstellung mitmachen, wie Ehrich erzählt: „Das sind alles Personen, die sich im Dunstkreis des ComedyArts oder des Bollwerks 107 bewegen. Auch Diana Finkele, Leiterin des Grafschafter Museums, war direkt angetan von der Idee.“

Herausgekommen ist im Anschluss an viele Gespräche die Ausstellung „Humor-Helden der Heimat“, die ab dem 9. September im Grafschafter Museum zu sehen ist: „Alles ist in die bestehende Ausstellung integriert. In jedem Raum können die Besucher so ein bis zwei neue Sachen entdecken“, verrät Ehrich. Entstanden ist eine vollkommen neue Entdeckungsreise durch das Moerser Museum: „Egal ob für Kenner des Museums oder für Neulinge, es wird für alle spannend sein, die Neuheiten zu finden.“

Manche sind offensichtlich, wie zum Beispiel ein Fahrradobjekt eines Installationskünstlers aus Norddeutschland, andere sind versteckter in den Exponatstexten zu finden. So oder so war es für das Einsatzteam CAF ein großer Spaß, wie Einsatzleiter Ehrich bestätigt: „Die Besucher können die Ausstellung mit ganz neuen Augen erleben und für uns war es eine Freude, diese besondere Ausstellung zu entwickeln.“

Bis zum 31. Oktober kann die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten des Grafschafter Museums, dienstags bis freitags 10 bis 18 Uhr, samstags, sonntags und feiertags 11 bis 18 Uhr, besucht werden. Für die nächsten Jahre gilt: Wenn Team CAF weiter so bemüht ist, muss sich in Moers niemand über die humoristische Geschichte und Zukunft der Stadt sorgen machen.

Autor:

Sarah Dickel aus Moers

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